Die Figur-Grund-Gliederung ist ein Konzept aus der Gestaltpsychologie und der visuellen Wahrnehmung, das beschreibt, wie Menschen Objekte in ihrer Umgebung wahrnehmen und unterscheiden. Dabei wird zwischen der „Figur“ (dem Hauptobjekt oder dem, was im Vordergrund steht) und dem „Grund“ (dem Hintergrund oder der Umgebung) unterschieden. In der Gestaltung und Kunst wird dieses Prinzip genutzt, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken und die Komposition zu strukturieren. Eine klare Figur-Grund-Gliederung hilft, die Lesbarkeit und Verständlichkeit von Bildern, Texten oder Designs zu verbessern, indem sie die wichtigen Elemente hervorhebt und den Kontext schafft. Ein klassisches Beispiel ist das bekannte Rubin'sche Becher-Bild, bei dem man entweder einen Becher oder zwei Gesichter sehen kann, je nachdem, ob man die Figur oder den Grund fokussiert.