Ein Bildstil, der klare Formen und Struktur mit symmetrischen Körpern, Diagrammen und einem Hauch von Verrücktheit kombiniert, lässt sich als „geometrisch-experimentell“ oder auch als „strukturierter Surrealismus“ beschreiben. **Merkmale dieses Stils:** 1. **Klare Formen und Struktur:** Die Bildkomposition basiert auf einfachen, geometrischen Grundformen wie Kreisen, Quadraten, Dreiecken und Polygonen. Diese Formen sind präzise angeordnet und bilden das Grundgerüst des Bildes. Die Linienführung ist sauber, die Flächen sind klar voneinander abgegrenzt. 2. **Symmetrische Körper:** Viele Elemente im Bild sind spiegelbildlich oder rotationssymmetrisch angeordnet. Das sorgt für ein harmonisches, ausgewogenes Gesamtbild. Symmetrie kann sich auf einzelne Objekte (z.B. stilisierte Figuren, architektonische Elemente) oder auf die gesamte Bildkomposition beziehen. 3. **Diagramme und grafische Elemente:** In den Bildern tauchen häufig Elemente auf, die an technische Zeichnungen, Infografiken oder Schaltpläne erinnern: Achsen, Pfeile, Raster, Koordinatensysteme, Balken- oder Tortendiagramme. Diese werden oft als gestalterische Mittel eingesetzt, um dem Bild eine analytische, fast wissenschaftliche Anmutung zu verleihen. 4. **Ein bisschen verrückt:** Trotz der strengen Struktur gibt es im Bild immer wieder überraschende, absurde oder verspielte Details: Formen, die scheinbar aus dem Rahmen fallen, Farben, die unerwartet wechseln, oder Elemente, die sich auf ungewöhnliche Weise überschneiden oder verzerren. Vielleicht sind die Diagramme mit surrealen Inhalten gefüllt, oder die Symmetrie wird an einer Stelle bewusst gebrochen. 5. **Farbgebung:** Die Farbpalette ist oft kontrastreich, mit klar abgegrenzten Flächen. Häufig werden Primärfarben oder Neonfarben verwendet, um die Klarheit der Formen zu betonen und den „verrückten“ Aspekt zu unterstreichen. **Inspiration und Beispiele:** Dieser Stil erinnert an eine Mischung aus Bauhaus-Design, moderner Infografik und surrealistischen Elementen. Künstler wie Wassily Kandinsky (in seinen geometrischen Phasen), Piet Mondrian (mit seinen klaren Strukturen) oder zeitgenössische Designer, die mit Datenvisualisierung experimentieren, könnten als Inspiration dienen. Auch manche Werke von M.C. Escher (Symmetrie, Struktur, aber mit einem surrealen Twist) passen in diese Richtung. **Zusammengefasst:** Der Bildstil wirkt auf den ersten Blick geordnet und rational, überrascht aber bei genauerem Hinsehen mit spielerischen, ungewöhnlichen Details. Er eignet sich besonders für moderne Illustrationen, Editorial Design oder künstlerische Visualisierungen, die sowohl Klarheit als auch Kreativität vermitteln sollen.