Ballettkomödien, auch bekannt als "Comédies-Ballets", sind eine besondere Form des Theaters, die im 17. Jahrhundert von dem französischen Dramatiker Molière in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jean-Baptiste Lully entwickelt wurde. Diese Stücke kombinieren Elemente der Komödie mit Musik und Tanz, um eine unterhaltsame und oft satirische Aufführung zu schaffen. Ein bekanntes Beispiel für eine Ballettkomödie ist "Le Bourgeois Gentilhomme" (Der Bürger als Edelmann), das 1670 uraufgeführt wurde. In diesen Werken werden die komödiantischen Szenen durch musikalische und tänzerische Einlagen ergänzt, was zu einer abwechslungsreichen und dynamischen Darbietung führt. Die Ballettkomödien von Molière waren sehr populär und trugen dazu bei, das französische Theater und die Oper im 17. Jahrhundert zu prägen.