Die Verteilung der humiden und ariden Monate ist eng der Verschiebung der Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ) sowie den damit verbundenen Veränderungen der Hadley- und Ferrel-Zellen im Jahresverlauf verknüpft. 1. **Innertropische Konvergenzz (ITCZ)**: Die ITCZ ist ein Bereich, in dem die Passatinde aus der Nord und Südhalbkugel aufeinandertreffen. Diese Zone ist durch aufsteigende Luft und damit verbundene Niederschläge gekennzeichnet. Im Laufe des Jahres wandert die ITCZ aufgrund der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung zwischen den Jahreszeiten. 2. **Verschiebung der ITCZ**: Im Sommerhalbjahr der Nordhalbkugel (ungefähr von Mai bis September) verschiebt sich die ITCZ nach Norden. Dies führt zu einer Zunahme der Niederschläge in den tropischen Regionen der Nordhalbkugel, was die humiden Monate in diesen Gebieten definiert. Umgekehrt wandert die ITCZ im Winterhalbjahr nach Süden, was zu trockeneren Bedingungen und ariden Monaten in den gleichen Regionen führt. 3. **Hadley-Zelle**: Die Hadley-Zelle ist ein großräumiges Zirkulationsmuster, das durch die Erwärmung der Luft am Äquator und deren Aufstieg gekennzeichnet ist. Die Luft strömt dann in höheren Lagen in Richtung der Pole, kühlt ab und sinkt in den Subtropen ab. Diese Zirkulation beeinflusst die Niederschlagsverteilung, da die absteigende Luft in den Subtropen oft zu ariden Bedingungen führt. 4. **Ferrel-Zelle**: Die Ferrel-Zelle liegt zwischen der Hadley- und der Polarzelle und ist durch eine komplexere Zirkulation gekennzeichnet. Sie beeinflusst das Wettergeschehen in den mittleren Breiten und kann ebenfalls zur Verlagerung von Niederschlägen beitragen, insbesondere wenn die ITCZ sich verschiebt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verschiebung der ITCZ im Jahresverlauf die Verteilung der humiden und ariden Monate stark beeinflusst. Die Wechselwirkungen zwischen der ITCZ, der Hadley- und der Ferrel-Zelle bestimmen, wo und wann Niederschläge fallen und wie sich die klimatischen Bedingungen in den tropischen und subtropischen Regionen verändern.