Es gibt keine offizielle Bestätigung, dass Papst Johannes Paul II. dem österreichischen Kardinal Hermann Groër ein formelles, lebenslanges Schweigegebot auferlegt hat. Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen Groër im Jahr 1995 trat dieser als Erzbischof von Wien zurück und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Es wurde berichtet, dass der Vatikan und Papst Johannes Paul II. Groër nahegelegt haben, sich nicht mehr öffentlich zu äußern und keine öffentlichen Ämter mehr auszuüben. Ein explizites, dokumentiertes Schweigegebot im Sinne einer formellen Anordnung ist jedoch nicht belegt. Quellen: - [Wikipedia: Hermann Groër](https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Gro%C3%ABr) - [Der Standard: Groër und das Schweigen](https://www.derstandard.at/story/2000013700952/groer-und-das-schweigen) - [Katholisch.de: Der Fall Groër](https://www.katholisch.de/artikel/10113-der-fall-groer) Die Situation war geprägt von inoffiziellen Absprachen und dem Wunsch nach Diskretion, aber ein lebenslanges, formell ausgesprochenes Schweigegebot durch Johannes Paul II. ist nicht nachweisbar.