Ein forensisches Duplikat ist eine exakte Kopie von Daten, die in einem forensischen Kontext erstellt wird, um die Integrität der Originaldaten zu bewahren. Es wird häufig in der IT-Forensik verwendet, um Beweise zu sichern, ohne die Originaldaten zu verändern. Forensische Duplikate werden aus mehreren Gründen erstellt: 1. **Beweissicherung**: Um sicherzustellen, dass die Originaldaten nicht verändert oder beschädigt werden, während sie untersucht werden. 2. **Analyse**: Um eine detaillierte Untersuchung der Daten durchzuführen, ohne das Risiko einzugehen, die Originaldaten zu beeinflussen. 3. **Reproduzierbarkeit**: Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse der Analyse von anderen Experten überprüft werden können. Forensische Duplikate werden in verschiedenen IT-forensischen Untersuchungsformen erstellt, darunter: - **Kriminaluntersuchungen**: Bei Verdacht auf Cyberkriminalität oder Datenmissbrauch. - **E-Discovery**: In rechtlichen Verfahren, um relevante digitale Beweise zu sammeln. - **Incident Response**: Bei Sicherheitsvorfällen, um die Ursache und den Umfang eines Angriffs zu ermitteln. - **Datenwiederherstellung**: Wenn Daten verloren gegangen sind und eine Analyse der wiederhergestellten Daten erforderlich ist. In all diesen Fällen ist es entscheidend, dass die Duplikate unter kontrollierten Bedingungen erstellt werden, um die Beweiskette aufrechtzuerhalten.