Die Industrialisierung um 1900 hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Menschen. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte: 1. **Arbeitszeiten**: Viele Arbeiter mussten lange Stunden in Fabriken verbringen, oft zwischen 10 und 16 Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche. Pausen waren selten und oft sehr kurz. 2. **Löhne**: Die Löhne waren häufig niedrig, was es den Arbeitern schwer machte, ihre Familien zu ernähren. Viele Menschen lebten in Armut, trotz harter Arbeit. 3. **Arbeitsbedingungen**: Die Arbeitsumgebungen waren oft gefährlich und unhygienisch. Fabriken waren häufig schlecht belüftet, überfüllt und boten keinen ausreichenden Schutz vor Unfällen. 4. **Kinderarbeit**: Viele Kinder wurden in Fabriken beschäftigt, um zur Familienfinanzierung beizutragen. Sie arbeiteten unter den gleichen schlechten Bedingungen wie Erwachsene, oft in gefährlichen Berufen. 5. **Gesundheit**: Die gesundheitlichen Risiken waren hoch, da viele Arbeiter giftigen Substanzen und gefährlichen Maschinen ausgesetzt waren. Krankheiten und Verletzungen waren weit verbreitet. 6. **Soziale Veränderungen**: Die Industrialisierung führte zu einer Urbanisierung, da viele Menschen vom Land in die Städte zogen, um Arbeit zu finden. Dies führte zu überfüllten Wohnverhältnissen und sozialen Problemen. 7. **Arbeiterbewegung**: Die schlechten Arbeitsbedingungen führten zur Entstehung von Gewerkschaften und Arbeiterbewegungen, die für bessere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und sicherere Arbeitsbedingungen kämpften. Insgesamt führte die Industrialisierung zu einer grundlegenden Veränderung der Arbeitswelt, die sowohl Herausforderungen als auch den Anstoß für soziale Reformen mit sich brachte.