Gibt es nach einem Fenstereinbau vor drei Jahren noch Gewährleistung?

Question

Gibt es nach einem Fenstereinbau vor drei Jahren noch Gewährleistung?

Antwort

Verwandte Fragen

Warum ist die Wohnung nach energetischer Sanierung im Sommer kälter als vorher?

Kann ein Vermieter eine Wohnungsgeberbescheinigung zurücknehmen?

Was ist der Unterschied zwischen Bauerhaltung und investiven Maßnahmen?

In welchen Gebäuden befinden sich moderne Lofts in angesagten Städten wie London?

Muss man dem Käufer mitteilen, dass das Hausdach mit Asbest gedeckt wurde?

Wie ist der Gewerbeimmobilienmarkt in 53560 Vettelschoß?

Wer veranlasst die Teilung einer vollstreckbaren Ausfertigung einer Grundschuld?

Besteht eine Informationspflicht des Verwalters gegenüber Eigentümern bezüglich eines Schadens an der Hausversicherung?

Darf ein Eigentümer seinen Schwiegersohn zur Vertretung in der Eigentümerversammlung beauftragen?

Was tun, wenn der WEG-Verwalter lügt und keine Vergleichsangebote einholt?

Accepted Answer

Die gesetzliche Gewährleistungsfrist für Bauleistungen, zu denen auch der Fenstereinbau zählt, beträgt in Deutschland gemäß § 634a BGB in der Regel 5 Jahre ab Abnahme des Werks. Das bedeutet: Wenn der Fenstereinbau vor drei Jahren erfolgt ist, besteht grundsätzlich noch ein Anspruch auf Gewährleistung gegenüber dem ausführenden Unternehmen, sofern es sich um einen Werkvertrag nach BGB handelt und keine abweichenden Vereinbarungen getroffen wurden. Innerhalb dieser Frist muss der Unternehmer für Mängel haften, die bereits bei der Abnahme vorhanden waren oder auf eine unsachgemäße Ausführung zurückzuführen sind. Wichtig ist, dass du einen festgestellten Mangel dem Unternehmen unverzüglich meldest. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei der [Verbraucherzentrale](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/handwerkervertrag/gewaehrleistung-bei-handwerkerleistungen-12808). Bitte beachte: Bei reinen Lieferungen (ohne Einbau) oder bei anderen Vertragsarten können abweichende Fristen gelten.

Accepted Answer

Nach einer energetischen Sanierung ist die Wohnung im Sommer oft kälter als früher, weil die neue Dämmung und moderne Fenster den Wärmeaustausch mit der Außenluft stark reduz... [mehr]

Accepted Answer

Nach einer energetischen Sanierung ist die Wohnung im Sommer oft kälter als früher, weil die neue Dämmung und moderne Fenster den Wärmeaustausch mit der Außenluft stark reduzieren. Das bedeutet: - **Weniger Hitze dringt ein:** Die verbesserte Dämmung und dichten Fenster verhindern, dass die warme Außenluft und Sonnenwärme so leicht ins Innere gelangen. - **Kühle bleibt länger erhalten:** Wenn es nachts oder morgens noch kühl ist, bleibt diese Kühle durch die gute Dämmung tagsüber länger in der Wohnung erhalten. - **Weniger Zugluft:** Früher konnte durch undichte Fenster oder Wände warme Luft leichter eindringen, jetzt bleibt die Temperatur konstanter. Das Ziel der energetischen Sanierung ist es, den Energiebedarf für Heizen und Kühlen zu senken. Im Sommer bedeutet das, dass die Wohnung sich weniger schnell aufheizt und daher kühler bleibt – was als angenehmer empfunden werden kann.

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Eine Wohnungsgeberbescheinigung (auch Vermieterbescheinigung genannt) ist eine Bestätigung des Vermieters, dass ein Mieter in eine bestimmte Wohnung eingezogen ist. Sie ist nach § 19 des Bun... [mehr]

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Eine Wohnungsgeberbescheinigung (auch Vermieterbescheinigung genannt) ist eine Bestätigung des Vermieters, dass ein Mieter in eine bestimmte Wohnung eingezogen ist. Sie ist nach § 19 des Bundesmeldegesetzes (BMG) erforderlich, damit sich der Mieter beim Einwohnermeldeamt anmelden kann. Eine „Rücknahme“ der bereits ausgestellten Wohnungsgeberbescheinigung ist im Gesetz nicht ausdrücklich geregelt. Allerdings gibt es folgende wichtige Punkte: - **Falsche Angaben:** Stellt der Vermieter fest, dass die Bescheinigung auf falschen Angaben beruht (z. B. der Mieter ist doch nicht eingezogen), sollte er das zuständige Einwohnermeldeamt umgehend informieren. Das Amt kann dann die Anmeldung des Mieters überprüfen und ggf. korrigieren. - **Widerruf:** Ein formeller „Widerruf“ der Bescheinigung ist nicht vorgesehen, aber der Vermieter kann dem Amt mitteilen, dass die Angaben nicht mehr zutreffen oder die Bescheinigung irrtümlich ausgestellt wurde. - **Rechtliche Folgen:** Wer vorsätzlich oder fahrlässig falsche Angaben macht, kann nach § 54 BMG mit einem Bußgeld belegt werden. **Fazit:** Der Vermieter kann die Bescheinigung nicht einfach „zurücknehmen“, aber er kann und sollte das Einwohnermeldeamt informieren, wenn die Angaben nicht (mehr) stimmen. Das Amt entscheidet dann über das weitere Vorgehen. Weitere Informationen findest du z. B. auf der Seite des [Bundesministeriums des Innern und für Heimat](https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne-verwaltung/verwaltungsrecht/melderecht/melderecht-node.html).

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Der Unterschied zwischen Bauerhaltung und investiven Maßnahmen liegt im Wesentlichen im Zweck und in der Wirkung der jeweiligen Maßnahme: **Bauerhaltung** (oft auch „Unterhaltung&ld... [mehr]

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Der Unterschied zwischen Bauerhaltung und investiven Maßnahmen liegt im Wesentlichen im Zweck und in der Wirkung der jeweiligen Maßnahme: **Bauerhaltung** (oft auch „Unterhaltung“ oder „Instandhaltung“ genannt) umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, den bestehenden Zustand eines Bauwerks oder einer baulichen Anlage zu erhalten und deren Funktionsfähigkeit zu sichern. Dazu gehören zum Beispiel Reparaturen, Wartungen, Ausbesserungen oder der Austausch von Verschleißteilen. Ziel ist es, den ursprünglichen Zustand zu bewahren, aber keine wesentlichen Verbesserungen oder Erweiterungen vorzunehmen. **Investive Maßnahmen** (auch „Investitionen“ oder „bauliche Investitionen“) sind dagegen Maßnahmen, die den Wert, die Nutzungsdauer oder die Funktion eines Bauwerks wesentlich erhöhen oder verändern. Dazu zählen zum Beispiel Erweiterungen, grundlegende Modernisierungen, Umbauten oder der Neubau von Gebäuden. Investive Maßnahmen führen zu einer Aktivierung in der Bilanz, da sie das Anlagevermögen erhöhen. **Zusammengefasst:** - **Bauerhaltung:** Erhalt des bestehenden Zustands, keine wesentliche Wertsteigerung, laufende Kosten. - **Investive Maßnahmen:** Wertsteigerung, Erweiterung oder grundlegende Verbesserung, Erhöhung des Anlagevermögens. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Haufe](https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/abgrenzung-unterhaltung-und-investition_258_474404.html).

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Moderne Lofts befinden sich oft in ehemaligen Industriegebäuden, Lagerhäusern oder Fabriken in angesagten Städten wie London. Diese Gebäude wurden ursprünglich für gewerb... [mehr]

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Moderne Lofts befinden sich oft in ehemaligen Industriegebäuden, Lagerhäusern oder Fabriken in angesagten Städten wie London. Diese Gebäude wurden ursprünglich für gewerbliche Zwecke genutzt und später zu Wohnräumen umgebaut. Besonders beliebt sind dabei alte Backsteinbauten, ehemalige Textilfabriken oder Speicherhäuser, die durch ihre hohen Decken, großen Fensterflächen und offenen Grundrisse den typischen Loft-Charakter bieten. Solche Immobilien finden sich beispielsweise in Stadtteilen wie Shoreditch, Clerkenwell oder Southwark.

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Ja, als Verkäufer bist du verpflichtet, dem Käufer mitzuteilen, dass das Dach des Hauses mit Asbest gedeckt wurde. In Deutschland gilt eine Offenbarungspflicht für sogenannte "wese... [mehr]

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Ja, als Verkäufer bist du verpflichtet, dem Käufer mitzuteilen, dass das Dach des Hauses mit Asbest gedeckt wurde. In Deutschland gilt eine Offenbarungspflicht für sogenannte "wesentliche Mängel" oder "versteckte Mängel", zu denen auch gesundheitsgefährdende Baustoffe wie Asbest zählen. Asbest ist als Gefahrstoff eingestuft, und seine Sanierung kann mit erheblichen Kosten verbunden sein. Verschweigst du diesen Umstand, kann der Käufer später Gewährleistungsansprüche geltend machen, etwa auf Rückabwicklung des Kaufvertrags oder Schadensersatz. Es ist daher ratsam, den Asbestbefund offen und schriftlich im Kaufvertrag zu dokumentieren. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei der [Verbraucherzentrale](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/asbest-in-gebaeuden-was-mieter-und-eigentuemer-wissen-sollten-13213).

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Der Immobilienmarkt für Gewerbeimmobilien in 53560 Vettelschoß ist, wie in vielen ländlichen Regionen Deutschlands, eher klein und überschaubar. Vettelschoß liegt im Landkre... [mehr]

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Der Immobilienmarkt für Gewerbeimmobilien in 53560 Vettelschoß ist, wie in vielen ländlichen Regionen Deutschlands, eher klein und überschaubar. Vettelschoß liegt im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz und ist geprägt von einer Mischung aus Wohnbebauung, kleineren Gewerbegebieten und ländlicher Umgebung. **Marktsituation:** - Die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien ist in Vettelschoß im Vergleich zu größeren Städten oder Ballungsräumen eher gering. - Es gibt einige kleinere Gewerbegebiete, in denen vor allem lokale Unternehmen, Handwerksbetriebe und Dienstleister ansässig sind. - Die Preise für Gewerbeimmobilien sind moderat und liegen deutlich unter dem Niveau von Großstädten wie Bonn oder Köln. - Leerstände können vorkommen, insbesondere bei älteren oder weniger gut angebundenen Objekten. **Entwicklung und Perspektiven:** - Die Nähe zur A3 (Köln–Frankfurt) und die gute Erreichbarkeit von Bonn und Koblenz machen den Standort für bestimmte Branchen attraktiv, insbesondere für Logistik, Handwerk und regionale Dienstleister. - Die Gemeinde fördert die Ansiedlung von Unternehmen, was sich positiv auf die Entwicklung kleinerer Gewerbegebiete auswirken kann. - Die Nachfrage ist jedoch stark abhängig von der regionalen Wirtschaftslage und der Entwicklung der umliegenden Städte. **Fazit:** Der Markt ist stabil, aber wenig dynamisch. Wer eine Gewerbeimmobilie sucht oder anbieten möchte, sollte mit längeren Vermarktungszeiten rechnen. Für Investoren ist der Markt vor allem dann interessant, wenn sie auf regionale Unternehmen oder spezielle Nischen setzen. Für aktuelle Angebote und Preise empfiehlt sich ein Blick auf regionale Immobilienportale wie [Immobilienscout24](https://www.immobilienscout24.de/) oder [Immowelt](https://www.immowelt.de/), sowie die Kontaktaufnahme mit lokalen Maklern.

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Die Teilung einer vollstreckbaren Ausfertigung einer Grundschuld wird in der Regel vom Gläubiger (also dem Inhaber der Grundschuld) veranlasst. Der Gläubiger kann beim zuständigen Grund... [mehr]

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Die Teilung einer vollstreckbaren Ausfertigung einer Grundschuld wird in der Regel vom Gläubiger (also dem Inhaber der Grundschuld) veranlasst. Der Gläubiger kann beim zuständigen Grundbuchamt oder Notar beantragen, dass die Grundschuld in mehrere Teilgrundschulden aufgeteilt wird und für jede Teilgrundschuld eine eigene vollstreckbare Ausfertigung erteilt wird. Dies kann beispielsweise notwendig sein, wenn das Grundstück geteilt oder die Grundschuld auf mehrere Gläubiger übertragen werden soll. Die rechtliche Grundlage hierfür findet sich in § 1160 BGB sowie in den Vorschriften der Grundbuchordnung (GBO). Voraussetzung ist in der Regel die Zustimmung des Eigentümers und ggf. weiterer Beteiligter. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf den Seiten des [Bundesministeriums der Justiz](https://www.bmj.de/) oder bei [Justizportal des Bundes und der Länder](https://justiz.de/).

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Ja, der Verwalter einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) hat grundsätzlich eine Informationspflicht gegenüber den Eigentümern (ET), wenn es um Schäden am Gemeinschaftseige... [mehr]

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Ja, der Verwalter einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) hat grundsätzlich eine Informationspflicht gegenüber den Eigentümern (ET), wenn es um Schäden am Gemeinschaftseigentum und die Hausversicherung geht. **Rechtliche Grundlage:** Nach § 27 Abs. 1 Nr. 2 Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ist der Verwalter verpflichtet, die Wohnungseigentümer über wichtige Angelegenheiten der Gemeinschaft zu informieren. Dazu zählen insbesondere Schäden am Gemeinschaftseigentum und die Abwicklung von Versicherungsfällen, da diese das gemeinschaftliche Vermögen und die Interessen aller Eigentümer betreffen. **Konkret bedeutet das:** - Der Verwalter muss die Eigentümer zeitnah über einen eingetretenen Schaden informieren, insbesondere wenn dieser durch die Gebäudeversicherung reguliert werden soll. - Er muss die Eigentümer auch über den Stand der Schadensregulierung und das Ergebnis der Kommunikation mit der Versicherung auf dem Laufenden halten. - Bei größeren Schäden oder wenn eine Sonderumlage droht, ist eine Information an alle Eigentümer zwingend. **Fazit:** Ja, es besteht eine Informationspflicht des Verwalters gegenüber den Wohnungseigentümern bezüglich Schäden und der Hausversicherung. Die Eigentümer müssen in die Lage versetzt werden, ihre Rechte und Pflichten wahrzunehmen und über die Vorgänge im Gemeinschaftseigentum informiert zu sein. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Verein Wohnen im Eigentum](https://www.wohnen-im-eigentum.de/).

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Ein Eigentümer (ET) kann sich bei einer Eigentümerversammlung (ETV) grundsätzlich vertreten lassen. Wer als Vertreter infrage kommt, richtet sich nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG)... [mehr]

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Ein Eigentümer (ET) kann sich bei einer Eigentümerversammlung (ETV) grundsätzlich vertreten lassen. Wer als Vertreter infrage kommt, richtet sich nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) und der jeweiligen Teilungserklärung bzw. Gemeinschaftsordnung. Das WEG schreibt nicht vor, dass der Vertreter ein bestimmtes Verhältnis zum Eigentümer haben muss. In der Regel kann jede volljährige und geschäftsfähige Person als Vertreter benannt werden, sofern die Teilungserklärung oder Gemeinschaftsordnung keine Einschränkungen vorsieht. Das bedeutet: Auch der Schwiegersohn kann als Vertreter beauftragt werden, sofern keine anderslautenden Regelungen bestehen. Wichtig ist: - Die Vertretung muss schriftlich erfolgen, meist durch eine Vollmacht. - Die Teilungserklärung oder Gemeinschaftsordnung sollte geprüft werden, da dort manchmal Einschränkungen (z. B. nur Verwandte ersten Grades oder nur andere Eigentümer) festgelegt sind. Fazit: In den meisten Fällen darf ein Eigentümer seinen Schwiegersohn zur Teilnahme an der Eigentümerversammlung bevollmächtigen, sofern die Gemeinschaftsordnung dies nicht ausschließt. Es empfiehlt sich, die entsprechenden Dokumente zu prüfen und die Vollmacht schriftlich zu erteilen.

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Wenn der WEG-Verwalter (Wohnungseigentumsverwalter) seine Pflichten verletzt, indem er beispielsweise keine Vergleichsangebote einholt oder sogar lügt, gibt es mehrere Schritte, die du als Eigent... [mehr]

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Wenn der WEG-Verwalter (Wohnungseigentumsverwalter) seine Pflichten verletzt, indem er beispielsweise keine Vergleichsangebote einholt oder sogar lügt, gibt es mehrere Schritte, die du als Eigentümer oder als Teil der Eigentümergemeinschaft unternehmen kannst: 1. **Gespräch suchen:** Sprich den Verwalter zunächst direkt auf die Missstände an und fordere eine Erklärung sowie die Nachreichung der Vergleichsangebote. 2. **Eigentümerversammlung:** Bringe das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Eigentümerversammlung. Dort kann gemeinsam über das weitere Vorgehen beraten werden. 3. **Beschluss fassen:** Die Eigentümergemeinschaft kann per Beschluss den Verwalter auffordern, die Vergleichsangebote nachzureichen oder bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. 4. **Einsicht in Unterlagen:** Nach § 18 WEG hast du das Recht, Einsicht in die Verwaltungsunterlagen zu nehmen. So kannst du prüfen, ob tatsächlich keine Angebote eingeholt wurden. 5. **Abmahnung:** Die Eigentümergemeinschaft kann den Verwalter abmahnen und auf die Einhaltung seiner Pflichten hinweisen. 6. **Abberufung und Kündigung:** Bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen kann die Eigentümergemeinschaft den Verwalter abberufen und den Verwaltervertrag kündigen (§ 26 WEG). 7. **Rechtliche Schritte:** Bei groben Pflichtverletzungen oder Verdacht auf strafbares Verhalten (z.B. Betrug) kann ein Anwalt eingeschaltet und ggf. Strafanzeige gestellt werden. 8. **Verbraucherschutz und Beratung:** Es kann sinnvoll sein, sich an einen Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht oder an den Verbraucherschutz zu wenden. **Wichtige Hinweise:** - Alle Maßnahmen sollten möglichst gemeinsam mit anderen Eigentümern abgestimmt werden. - Dokumentiere alle Vorgänge und Auffälligkeiten schriftlich. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Verbraucherzentrale Bundesverband](https://www.vzbv.de/) oder beim [Deutschen Anwaltverein](https://anwaltverein.de/). Es ist wichtig, zügig zu handeln, um weiteren Schaden von der Gemeinschaft abzuwenden.