Kriege können Hunger und Unterernährung auf verschiedene Weise auslösen: 1. **Zerstörung von Infrastruktur**: Kriege führen oft zur Zerstörung von landwirtschaftlicher Infrastruktur, wie Feldern, Bewässerungssystemen und Lagereinrichtungen. Dies beeinträchtigt die Nahrungsmittelproduktion und -verteilung. 2. **Vertreibung von Menschen**: Konflikte zwingen viele Menschen zur Flucht, wodurch sie ihre Lebensgrundlage verlieren. Flüchtlinge haben oft keinen Zugang zu Nahrungsmitteln und grundlegenden Dienstleistungen. 3. **Wirtschaftliche Instabilität**: Kriege destabilisieren die Wirtschaft eines Landes, was zu Inflation und Arbeitslosigkeit führt. Dies erschwert den Zugang zu Nahrungsmitteln, da die Kaufkraft der Menschen sinkt. 4. **Blockaden und Handelsbeschränkungen**: In Konfliktgebieten können Blockaden den Import von Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Gütern verhindern, was zu Engpässen führt. 5. **Zielgerichtete Angriffe auf Nahrungsmittelressourcen**: In einigen Konflikten werden gezielt Nahrungsmittelvorräte oder landwirtschaftliche Flächen angegriffen, um die Zivilbevölkerung zu schwächen. 6. **Veränderung der Prioritäten**: In Kriegszeiten kann die Regierung Ressourcen von der Nahrungsmittelproduktion abziehen, um militärische Ausgaben zu finanzieren, was die Nahrungsmittelversorgung weiter gefährdet. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass in Kriegsgebieten Hunger und Unterernährung zunehmen, was langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlergehen der betroffenen Bevölkerung hat.