Unter den "echten Sprayern" gelten verschiedene Tabus, die oft mit Respekt, Ethik und der Kunstform selbst verbunden sind. Dazu gehören: 1. **Respekt vor anderen Künstlern**: Es ist ein Tabu, die Arbeiten anderer Sprayer zu übermalen oder zu beschädigen, da dies als respektlos angesehen wird. 2. **Illegalität**: Viele Sprayer lehnen es ab, an Orten zu sprühen, die als besonders heilig oder bedeutend gelten, wie z.B. Gedenkstätten oder historische Stätten. 3. **Kommerzialisierung**: Einige Sprayer sehen es als Tabu an, ihre Kunst für kommerzielle Zwecke zu verkaufen oder sich in der Kunstszene zu vermarkten, da dies im Widerspruch zu den ursprünglichen Idealen der Street Art stehen kann. 4. **Vandalismus**: Es gibt eine klare Abgrenzung zwischen Kunst und Vandalismus. Sprayer, die ihre Kunst als solche betrachten, vermeiden es, in einer Weise zu sprühen, die als rein destruktiv oder schädlich angesehen wird. 5. **Kulturelle Aneignung**: Die Verwendung von Symbolen oder Stilen, die aus anderen Kulturen stammen, ohne deren Bedeutung zu respektieren, kann als Tabu betrachtet werden. Diese Tabus können je nach Region und Subkultur variieren, aber sie spiegeln oft die Werte und Überzeugungen der Sprayergemeinschaft wider.