Wie stark prägen Migranten das Stadtbild in Norwegen?

Antwort

Das Stadtbild in Norwegen, insbesondere in größeren Städten wie Oslo, Bergen, Stavanger und Trondheim, ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend durch Migration geprägt worden. In Oslo beispielsweise haben laut Statistisk sentralbyrå (SSB, das norwegische Statistikamt) etwa 35 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund (Stand 2023). In manchen Stadtteilen liegt dieser Anteil sogar deutlich höher. Diese Entwicklung zeigt sich im Stadtbild auf verschiedene Weise: - **Kulturelle Vielfalt:** Es gibt eine wachsende Zahl an Restaurants, Geschäften und Dienstleistern, die von Menschen mit Migrationshintergrund betrieben werden. Besonders sichtbar ist dies in Stadtteilen wie Grønland oder Tøyen in Oslo, wo internationale Supermärkte, Cafés und Moscheen das Straßenbild prägen. - **Sprachenvielfalt:** Auf den Straßen, in Schulen und öffentlichen Verkehrsmitteln hört man viele verschiedene Sprachen. - **Religiöse Einrichtungen:** Neben traditionellen norwegischen Kirchen gibt es Moscheen, orthodoxe Kirchen, Tempel und andere religiöse Einrichtungen. - **Feste und Veranstaltungen:** Multikulturelle Feste und Märkte sind Teil des öffentlichen Lebens und werden von der Stadt gefördert. In kleineren Städten und ländlichen Gebieten ist der Einfluss von Migration auf das Stadtbild weniger ausgeprägt, aber auch dort gibt es sichtbare Veränderungen, etwa durch internationale Restaurants oder neue religiöse Einrichtungen. Insgesamt ist das Stadtbild norwegischer Städte heute deutlich internationaler und vielfältiger als noch vor 30 Jahren. Weitere Informationen findest du beim [Statistisk sentralbyrå (SSB)](https://www.ssb.no/en/).

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