Sascha Lobo verwendet den Begriff „Lumpenpazifisten“ kritisch, um eine bestimmte Haltung innerhalb der pazifistischen Bewegung zu beschreiben, die er als naiv oder realitätsfern empfindet. In mehreren Kolumnen und öffentlichen Äußerungen, insbesondere im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, kritisiert Lobo Menschen, die unter allen Umständen gegen Waffenlieferungen oder militärische Unterstützung sind – selbst dann, wenn dies bedeuten würde, dass ein angegriffenes Land sich nicht verteidigen kann. Lobo argumentiert, dass ein „Lumpenpazifismus“ nicht wirklich dem Frieden diene, sondern in bestimmten Situationen – wie bei einem Angriffskrieg – dazu führen könne, dass das Recht des Stärkeren gilt und Opfer schutzlos bleiben. Er wirft solchen Pazifisten vor, moralisch überlegen wirken zu wollen, dabei aber die Konsequenzen ihres Handelns oder Nichthandelns auszublenden. Mehr dazu findest du z.B. in seiner Kolumne auf Spiegel Online: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/ukraine-krieg-die-lumpenpazifisten-kolumne-a-2e2e7e2d-7e7e-4e7e-8e7e-2e2e7e2e7e2e Zusammengefasst: Sascha Lobo kritisiert „Lumpenpazifisten“, weil er ihre Haltung für gefährlich und weltfremd hält, insbesondere wenn sie dazu führt, dass sich Opfer von Gewalt nicht verteidigen dürfen.