Musik kann unser Leben in Bezug auf Überreizung auf verschiedene Weise beeinflussen. In einer Welt, in der wir ständig Reizen ausgesetzt sind – etwa durch Lärm, Medien oder soziale Netzwerke – spielt Musik eine doppelte Rolle: 1. **Musik als zusätzlicher Reiz:** Laute, schnelle oder sehr komplexe Musik kann das Gefühl der Überreizung verstärken. Besonders in lauten Umgebungen oder bei Dauerbeschallung (z.B. in Einkaufszentren, Fitnessstudios oder durch ständiges Musikhören über Kopfhörer) kann Musik zu einer Reizüberflutung beitragen. Das Gehirn muss dann noch mehr Informationen verarbeiten, was Stress und Erschöpfung fördern kann. 2. **Musik als Ausgleich und Entspannung:** Andererseits kann gezielt ausgewählte Musik helfen, Überreizung zu reduzieren. Ruhige, harmonische oder vertraute Musik kann entspannend wirken, Stress abbauen und das Nervensystem beruhigen. Viele Menschen nutzen Musik bewusst, um sich von der Reizflut des Alltags abzugrenzen, zur Ruhe zu kommen oder sich zu konzentrieren. **Fazit:** Musik kann sowohl zur Überreizung beitragen als auch ein Mittel sein, um mit ihr umzugehen. Entscheidend ist, wie, wann und welche Musik konsumiert wird. Ein bewusster Umgang mit Musik kann helfen, die positiven Effekte zu nutzen und negative Einflüsse zu vermeiden.