In einem kleinen, beleb Park sitzt ein Mann auf einer Bank Die Sonne scheint, und Kinder spielen in der Nähe. Doch der Mann, der eine Prothese trägt, ist in Gedanken versunken. Plötzlich stolpert er und fällt zu Boden. Ein paar Passanten bemerken es und beginnen zu lachen. „Schau dir den an!“, ruft einer. „Er kann nicht einmal richtig laufen!“ Die Lacher hallen durch den Park, und der Mann spürt, wie sich sein Herz zusammenzieht. Er bleibt einen Moment liegen, nicht nur wegen des Schmerzes, sondern auch wegen der Scham. In seinem Inneren tobt ein Sturm. Er denkt an all die Kämpfe, die er durchgemacht hat, an die Operationen, die Reha und die unzähligen Stunden, die er damit verbracht hat, wieder auf die Beine zu kommen. Die Prothese ist für ihn nicht nur ein Hilfsmittel, sondern ein Symbol seiner Stärke und seines Durchhaltevermögens. „Warum lachen sie?“, fragt er sich. „Weil ich anders bin? Weil ich nicht perfekt bin?“ Er erinnert sich an die Momente, in denen er sich selbst überwunden hat, an die Tage, an denen er sich nicht sicher war, ob er jemals wieder laufen könnte. Und jetzt, in diesem Moment, wird er für einen Sturz verspottet. Langsam steht er auf, klopft den Staub von seiner Kleidung und schaut den Menschen in die Augen, die ihn ausgelacht haben. „Ich bin gefallen, ja. Aber ich stehe wieder auf. Das ist es, was zählt.“ Seine Stimme ist fest, und er spürt, wie sich etwas in ihm verändert. Die Lacher verstummen, und für einen kurzen Moment herrscht Stille. Der Mann lächelt, nicht aus Trotz, sondern aus Stolz. Er hat gelernt, dass es nicht die Meinung anderer ist, die zählt, sondern der eigene Mut, weiterzumachen. Er geht weiter, mit jedem Schritt ein wenig stärker, ein wenig selbstbewusster. Die Prothese mag ihn anders machen, aber sie definiert ihn nicht. Er ist mehr als nur ein Mann mit einer Prothese; er ist ein Kämpfer, der sich nicht von den Meinungen anderer aufhalten lässt. Und während er weitergeht, weiß er, dass jeder Sturz nur eine Gelegenheit ist, wieder aufzustehen und weiterzumachen.