Es ist nicht unbedingt "schlimm", mit 30 bei der Mutter zu leben, aber es kann gesellschaftlich und persönlich unterschiedliche Implikationen haben. Hier sind einige Gründe, warum es als problematisch angesehen werden könnte: 1. **Unabhängigkeit und Selbstständigkeit**: Viele Menschen sehen das Verlassen des Elternhauses als wichtigen Schritt zur persönlichen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Das Leben bei den Eltern kann als Zeichen dafür gesehen werden, dass man diesen Schritt noch nicht gemacht hat. 2. **Gesellschaftliche Erwartungen**: In vielen Kulturen und Gesellschaften gibt es die Erwartung, dass Erwachsene in einem bestimmten Alter unabhängig leben sollten. Diese Erwartungen können zu sozialem Druck und Stigmatisierung führen. 3. **Persönliche Entwicklung**: Das Leben allein oder mit einem Partner kann wichtige Erfahrungen und Lernmöglichkeiten bieten, die zur persönlichen Entwicklung beitragen. Dazu gehören das Management eines eigenen Haushalts, finanzielle Verantwortung und die Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten. 4. **Beziehungen**: Das Leben bei den Eltern kann auch Auswirkungen auf romantische Beziehungen haben. Es kann schwieriger sein, Privatsphäre zu haben und eine Partnerschaft zu entwickeln, wenn man noch bei den Eltern lebt. 5. **Eltern-Kind-Dynamik**: Das Zusammenleben mit den Eltern kann die Dynamik der Beziehung beeinflussen. Es kann schwieriger sein, als Erwachsener wahrgenommen zu werden, wenn man noch im Elternhaus lebt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es viele legitime Gründe geben kann, warum jemand mit 30 noch bei den Eltern lebt, wie finanzielle Gründe, gesundheitliche Probleme oder kulturelle Normen. Jeder Fall ist individuell und sollte nicht pauschal bewertet werden.