Wie erging es dem dritten Stand im Absolutismus gesellschaftlich?

Antwort

Im Absolutismus war der Dritte Stand, der die breite Masse der Bevölkerung umfasste, gesellschaftlich stark benachteiligt. Er bestand aus Bauern, Handwerkern, Kaufleuten und dem städtischen Bürgertum. Während der Stand (Klerus) und Zweite Stand (Adel) privilegiert waren und von vielen Steuern befreit wurden, musste der Dritte Stand die Hauptlast der Steuerlast tragen. Gesellschaftlich war der Dritte Stand oft von Armut und sozialer Ungleichheit geprägt. Die Lebensbedingungen waren für viele schlecht, insbesondere für die Bauern, die unter hohen Abgaben und Pachtzahlungen litten. Zudem hatte der Dritte Stand kaum politische Mitbestimmung und war von den Entscheidungen der herrschenden Klassen ausgeschlossen. Die Unzufriedenheit des Dritten Standes führte schließlich zu sozialen Spannungen, die im 18. Jahrhundert, insbesondere während der Französischen Revolution, zu einem Umbruch in der Gesellschaft und zu Forderungen nach mehr Rechten und einer gerechteren Verteilung von Macht und Ressourcen führten.

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