Wie konnte Erhard 1967 das Stabilitätsgesetz beschließen, wenn er 1966 zurückgetreten ist?

Antwort

Ludwig Erhard trat im November 1966 als Bundeskanzler zurück. Das sogenannte Stabilitäts- und Wachstumsgesetz („Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft“) wurde jedoch im Juni 1967 unter der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger verabschiedet. Erhard war zwar ein wichtiger Wegbereiter der wirtschaftspolitischen Grundsätze, die im Stabilitätsgesetz festgeschrieben wurden, aber er selbst hat das Gesetz nicht mehr als Kanzler beschlossen. Die Verabschiedung des Gesetzes erfolgte nach seinem Rücktritt, unter seinem Nachfolger Kiesinger und dem damaligen Wirtschaftsminister Karl Schiller (SPD). Die Verwirrung entsteht oft, weil Erhard als „Vater der Sozialen Marktwirtschaft“ gilt und viele seiner Ideen in das Gesetz eingeflossen sind. Die tatsächliche Gesetzgebung und Verabschiedung erfolgte aber erst nach seinem Rücktritt. Weitere Informationen zum Stabilitäts- und Wachstumsgesetz findest du z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Stabilit%C3%A4ts-_und_Wachstumsgesetz

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