Was wurde am 1. Oktober 1920 beschlossen und am 10. November 1920 in Kraft gesetzt?

Question

Was wurde am 1. Oktober 1920 beschlossen und am 10. November 1920 in Kraft gesetzt?

Antwort

Verwandte Fragen

Was sind die Baseballschlägerjahre?

Wie konnte Simko Schikak Urmia besetzen?

Welche historischen Ereignisse sind mit der Wiener Spiegelgasse verbunden?

Welche Delegationsmitglieder der Adenauer-Reise nach Moskau 1955 kommen im Histoclips-Film zu Wort?

Warum sind die Umstände der Geburt von Alexius besonders?

Welche deutschen Kredite erhielt Bulgarien von 1941 bis 1944?

Gibt es Tondokumente über Adenauers Verhandlungen 1955 in Moskau und wie sind diese zugänglich?

Wie verlief Adenauers Reise nach Moskau 1955?

Was waren die Kuruzzen?

Warum setzte sich in der Kunstpolitik des Nationalsozialismus eher Rosenberg als Goebbels durch?

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Das Datum, das du nennst, bezieht sich auf den Friedensvertrag von Trianon. Dieser Vertrag wurde am 4. Juni 1920 unterzeichnet und trat am 10. November 1920 in Kraft. Er war Teil der Pariser Vorortverträge, die nach dem Ersten Weltkrieg abgeschlossen wurden, und regelte die territorialen und politischen Neuordnungen für das Königreich Ungarn, das Teil der untergegangenen Österreich-Ungarischen Monarchie war. Der Vertrag führte zu erheblichen Gebietsverlusten für Ungarn.

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Die „Baseballschlägerjahre“ bezeichnen in Deutschland die Zeitspanne der 1990er Jahre, insbesondere die frühen bis mittleren 1990er, in der es nach der Wiedervereinigung zu einem... [mehr]

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Die „Baseballschlägerjahre“ bezeichnen in Deutschland die Zeitspanne der 1990er Jahre, insbesondere die frühen bis mittleren 1990er, in der es nach der Wiedervereinigung zu einem starken Anstieg rechtsextremer, rassistischer und fremdenfeindlicher Gewalt kam. Der Begriff spielt auf die häufige Verwendung von Baseballschlägern als Waffe bei Übergriffen an. In dieser Zeit kam es zu zahlreichen Angriffen auf Migrant*innen, Geflüchtete und Andersdenkende, etwa bei den Pogromen von Rostock-Lichtenhagen (1992), den Anschlägen in Mölln (1992) und Solingen (1993). Die Gewalt wurde oft von rechtsextremen Jugendlichen und Skinheads ausgeübt, und die Baseballschläger wurden zum Symbol für diese brutalen Übergriffe. Der Begriff „Baseballschlägerjahre“ wurde später auch als Titel eines Buches von Christian Bangel verwendet, das sich mit dieser Zeit und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen beschäftigt. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Bundeszentrale für politische Bildung](https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/287438/die-baseballschlaegerjahre/).

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Simko Schikak konnte Urmia besetzen, weil er mit seinen kurdischen Kämpfern militärisch stark war und die Stadt in einer Zeit politischer Instabilität im Iran (nach dem Ersten Weltkrieg... [mehr]

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Simko Schikak konnte Urmia besetzen, weil er mit seinen kurdischen Kämpfern militärisch stark war und die Stadt in einer Zeit politischer Instabilität im Iran (nach dem Ersten Weltkrieg) angriff. Die schwache Kontrolle der Zentralregierung und Unterstützung durch lokale Kurden halfen ihm dabei.

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Die Wiener Spiegelgasse ist eine geschichtsträchtige Straße im 1. Bezirk (Innere Stadt) von Wien. Sie ist vor allem für folgende historische Ereignisse und Persönlichkeiten bekann... [mehr]

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Die Wiener Spiegelgasse ist eine geschichtsträchtige Straße im 1. Bezirk (Innere Stadt) von Wien. Sie ist vor allem für folgende historische Ereignisse und Persönlichkeiten bekannt: 1. **Mozarts letzte Wohnung:** In der Spiegelgasse 8 lebte Wolfgang Amadeus Mozart von 1781 bis 1782. Hier komponierte er unter anderem die Oper „Die Entführung aus dem Serail“. Heute befindet sich dort das Mozarthaus Vienna, ein Museum, das an sein Leben und Werk erinnert. 2. **Politische Geschichte:** In der Spiegelgasse 6 befand sich im 19. Jahrhundert das Café Griensteidl, ein Treffpunkt für Literaten, Künstler und Intellektuelle der Wiener Moderne, darunter Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler und Karl Kraus. 3. **Jüdische Geschichte:** Die Spiegelgasse liegt im ehemaligen jüdischen Viertel Wiens. In der Nähe befindet sich der Judenplatz mit dem Holocaust-Mahnmal und dem Museum Judenplatz, das an die jüdische Geschichte Wiens erinnert. 4. **Architektur und Stadtentwicklung:** Die Spiegelgasse ist Teil des mittelalterlichen Straßennetzes Wiens und spiegelt die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart wider. Die Spiegelgasse ist somit ein Ort, an dem sich Musik-, Literatur-, jüdische und allgemeine Stadtgeschichte Wiens auf engstem Raum begegnen.

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Im Film von histoclips zur Moskau-Reise Konrad Adenauers 1955 kommen folgende Delegationsmitglieder zu Wort: 1. **Konrad Adenauer** (Bundeskanzler) – in Form von Originalaufnahmen und Zitaten.... [mehr]

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Im Film von histoclips zur Moskau-Reise Konrad Adenauers 1955 kommen folgende Delegationsmitglieder zu Wort: 1. **Konrad Adenauer** (Bundeskanzler) – in Form von Originalaufnahmen und Zitaten. 2. **Heinrich von Brentano** (Außenminister) – in Interviewausschnitten oder O-Tönen. 3. **Wilhelm Grewe** (Leiter der Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt) – mit eigenen Erinnerungen und Kommentaren. 4. **Herbert Blankenhorn** (Diplomat, enger Berater Adenauers) – mit persönlichen Eindrücken. Diese Personen werden im histoclips-Film entweder durch Originalaufnahmen, Interviews oder nachträgliche Erinnerungen eingeblendet. Die genaue Auswahl kann je nach Version des Films leicht variieren, aber diese vier Delegationsmitglieder sind die zentralen Stimmen, die im histoclips-Material zur Moskau-Reise 1955 zu Wort kommen. Weitere Informationen zum Film findest du direkt bei [histoclips](https://www.histoclips.com/).

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Die Umstände der Geburt des Alexius gelten als besonders, weil sie in der Legende von Alexius von Rom mit wundersamen und außergewöhnlichen Ereignissen verbunden sind. Laut der Üb... [mehr]

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Die Umstände der Geburt des Alexius gelten als besonders, weil sie in der Legende von Alexius von Rom mit wundersamen und außergewöhnlichen Ereignissen verbunden sind. Laut der Überlieferung wurde Alexius als einziges Kind wohlhabender und angesehener Eltern geboren, die lange Zeit kinderlos geblieben waren. Seine Geburt wurde als Antwort auf ihre inständigen Gebete verstanden und galt daher als göttliches Geschenk. Zudem wurde Alexius von Anfang an als besonders fromm und tugendhaft beschrieben, was seine spätere Rolle als Heiliger und Asket bereits andeutete. Die Geburt steht somit im Zeichen göttlicher Fügung und ist von Anfang an mit einer besonderen Bestimmung verbunden.

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Zwischen 1941 und 1944 gewährte das nationalsozialistische Deutschland dem Königreich Bulgarien verschiedene Kredite und finanzielle Unterstützungen. Diese Kredite waren Teil der wirtsc... [mehr]

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Zwischen 1941 und 1944 gewährte das nationalsozialistische Deutschland dem Königreich Bulgarien verschiedene Kredite und finanzielle Unterstützungen. Diese Kredite waren Teil der wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit im Rahmen des Zweiten Weltkriegs, nachdem Bulgarien 1941 dem Dreimächtepakt beigetreten war und somit ein Verbündeter Deutschlands wurde. **Hintergrund und Zweck der Kredite:** - Die Kredite dienten vor allem dazu, die bulgarische Wirtschaft zu stabilisieren, die Kriegsanstrengungen zu unterstützen und die Versorgung der deutschen Wehrmacht in Südosteuropa sicherzustellen. - Ein Großteil der finanziellen Unterstützung floss in Infrastrukturprojekte, Rüstungslieferungen und die Bezahlung von bulgarischen Rohstoffen und landwirtschaftlichen Produkten, die nach Deutschland exportiert wurden. **Kreditvolumen und Bedingungen:** - Die genauen Summen variieren je nach Quelle, aber es handelte sich um mehrere hundert Millionen Reichsmark. - Die Kredite wurden meist in Form von sogenannten "Clearing-Abkommen" abgewickelt. Dabei wurden bulgarische Lieferungen an Deutschland mit deutschen Lieferungen oder Dienstleistungen verrechnet, wobei ein Saldo entstand, der als Kredit galt. - Die Rückzahlung dieser Kredite war nach dem Krieg ein Streitpunkt zwischen Bulgarien und den Alliierten. **Wirtschaftliche und politische Auswirkungen:** - Die bulgarische Wirtschaft wurde durch die starke Bindung an Deutschland abhängig von deutschen Lieferungen und Märkten. - Nach Kriegsende wurden viele dieser Kredite von der sowjetisch dominierten bulgarischen Regierung als illegitim betrachtet und nicht zurückgezahlt. **Weiterführende Literatur:** - Hans-Joachim Hoppe: *Bulgarien und das Dritte Reich 1933–1945* (ISBN 978-3-486-49671-2) - Ulf Brunnbauer: *Balkanländer im Zweiten Weltkrieg* (https://www.bpb.de/themen/zeitgeschichte/geschichte-des-zwanzigsten-jahrhunderts/54113/balkanlaender-im-zweiten-weltkrieg/) Diese Kredite sind ein Beispiel für die wirtschaftlichen Verflechtungen und Abhängigkeiten, die das nationalsozialistische Deutschland mit seinen Verbündeten im Zweiten Weltkrieg einging.

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Es existieren keine vollständigen Tondokumente der Verhandlungen Konrad Adenauers 1955 in Moskau. Die Gespräche zwischen der deutschen und der sowjetischen Delegation wurden damals nicht off... [mehr]

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Es existieren keine vollständigen Tondokumente der Verhandlungen Konrad Adenauers 1955 in Moskau. Die Gespräche zwischen der deutschen und der sowjetischen Delegation wurden damals nicht offiziell aufgezeichnet. Allerdings gibt es einige zeitgenössische Radio- und Fernsehberichte, Interviews sowie nachträgliche Tonaufnahmen von Beteiligten, die über die Ereignisse berichten. Zugänglich sind diese Materialien vor allem in Archiven wie dem **Deutschen Rundfunkarchiv (DRA)** ([dra.de](https://www.dra.de/)), dem **Bundesarchiv** ([bundesarchiv.de](https://www.bundesarchiv.de/)), sowie in Teilen beim **Haus der Geschichte** ([hdg.de](https://www.hdg.de/)). Auch die **Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus** ([adenauerhaus.de](https://www.adenauerhaus.de/)) bietet Audio- und Videomaterialien zu Adenauers politischem Wirken an. Für wissenschaftliche Zwecke oder persönliche Recherche können diese Archive auf Anfrage Einsicht in ihre Bestände gewähren. Viele der Originaldokumente, Protokolle und Berichte sind zudem in schriftlicher Form veröffentlicht, etwa in den „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ ([aad-archiv.de](https://www.aad-archiv.de/)). Zusammengefasst: - Es gibt keine vollständigen Tondokumente der eigentlichen Verhandlungen. - Zeitgenössische Berichte und nachträgliche Interviews sind in Rundfunk- und Bundesarchiven zugänglich. - Zugang erfolgt meist auf Anfrage oder im Rahmen von Forschungsarbeiten.

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Die Reise Konrad Adenauers nach Moskau im September 1955 war ein bedeutendes Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Adenauer, damals Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, reiste mit e... [mehr]

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Die Reise Konrad Adenauers nach Moskau im September 1955 war ein bedeutendes Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Adenauer, damals Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, reiste mit einer Delegation in die Sowjetunion, um über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen und die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen zu verhandeln. **Verlauf der Reise:** - **Anlass:** Ziel war es, die noch in sowjetischer Gefangenschaft befindlichen deutschen Soldaten und Zivilisten zurückzuholen und diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion aufzunehmen. - **Reisedatum:** 8. bis 14. September 1955. - **Delegation:** Adenauer wurde von mehreren Ministern und Beamten begleitet, darunter Außenminister Heinrich von Brentano. - **Verhandlungen:** Die Gespräche mit der sowjetischen Führung, insbesondere mit Ministerpräsident Nikolai Bulganin und KPdSU-Chef Nikita Chruschtschow, waren schwierig und dauerten mehrere Tage. Es gab harte Diskussionen, insbesondere über die Frage der Kriegsgefangenen und die Anerkennung der DDR. - **Ergebnisse:** Am 13. September 1955 wurde ein Abkommen erzielt: - Die Sowjetunion erklärte sich bereit, die letzten rund 10.000 deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten freizulassen. - Im Gegenzug nahm die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion auf. - **Bedeutung:** Die Reise war ein außenpolitischer Erfolg für Adenauer. Sie trug zur Aussöhnung mit der Sowjetunion bei und ermöglichte vielen Familien die Rückkehr ihrer Angehörigen. **Weitere Informationen:** - [Bundeszentrale für politische Bildung: Adenauer in Moskau 1955](https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/1955/adenauer-in-moskau-1955/) - [Deutsche Welle: Adenauers Moskau-Reise](https://www.dw.com/de/adenauers-moskau-reise-1955/a-19569713) Die Reise markierte einen wichtigen Schritt in der Westintegration der Bundesrepublik und im Umgang mit der Sowjetunion während des Kalten Krieges.

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Die Kuruzzen waren ungarische Aufständische, die im 17. und frühen 18. Jahrhundert gegen die habsburgische Herrschaft kämpften. Sie setzten sich vor allem aus verarmten Adeligen, Bauern... [mehr]

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Die Kuruzzen waren ungarische Aufständische, die im 17. und frühen 18. Jahrhundert gegen die habsburgische Herrschaft kämpften. Sie setzten sich vor allem aus verarmten Adeligen, Bauern und entlaufenen Leibeigenen zusammen. Ihr Ziel war es, die ungarische Unabhängigkeit wiederherzustellen und gegen religiöse sowie soziale Unterdrückung zu protestieren. Besonders bekannt wurden sie während des Kuruzzenaufstands unter Führung von Franz II. Rákóczi (1703–1711).

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Im nationalsozialistischen Deutschland gab es zwischen Alfred Rosenberg und Joseph Goebbels tatsächlich unterschiedliche Auffassungen über Kunst und Kulturpolitik. Beide waren einflussreiche... [mehr]

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Im nationalsozialistischen Deutschland gab es zwischen Alfred Rosenberg und Joseph Goebbels tatsächlich unterschiedliche Auffassungen über Kunst und Kulturpolitik. Beide waren einflussreiche Ideologen, aber ihre Vorstellungen unterschieden sich in wichtigen Punkten. **Alfred Rosenberg** war der Chefideologe der NSDAP und leitete das „Amt Rosenberg“, das sich mit der Überwachung und Steuerung des kulturellen Lebens befasste. Er vertrat eine sehr dogmatische, rassistisch und völkisch geprägte Kunstauffassung. Für Rosenberg war „deutsche Kunst“ vor allem monumental, heroisch und sollte die „arische Rasse“ verherrlichen. Moderne Kunst, insbesondere abstrakte, expressionistische oder avantgardistische Strömungen, lehnte er als „entartet“ ab. **Joseph Goebbels** war als Propagandaminister für die gesamte Medien- und Kulturpolitik zuständig. Er hatte zwar ebenfalls eine ablehnende Haltung gegenüber moderner Kunst, war aber in manchen Fragen pragmatischer. Goebbels erkannte zum Beispiel das propagandistische Potenzial von Film und moderner Musik und war bereit, diese gezielt einzusetzen, wenn es der NS-Propaganda diente. **Warum setzte sich Rosenbergs Linie durch?** 1. **Ideologische Stringenz:** Rosenbergs Vorstellungen entsprachen stärker der offiziellen NS-Ideologie, die auf „Blut und Boden“, Rassenlehre und Antimodernismus beruhte. Seine dogmatische Haltung passte besser zur Selbstdarstellung des Regimes. 2. **Machtverhältnisse:** Hitler selbst teilte Rosenbergs Kunstauffassung. Er war ein erklärter Gegner moderner Kunst und bevorzugte einen klassizistischen, heroischen Stil. Hitlers persönliche Vorlieben gaben Rosenbergs Linie den entscheidenden Rückhalt. 3. **Institutionelle Durchsetzung:** Das „Amt Rosenberg“ und die von ihm organisierten Ausstellungen wie die „Große Deutsche Kunstausstellung“ oder die „Entartete Kunst“ prägten das öffentliche Bild von Kunst im Dritten Reich maßgeblich. 4. **Goebbels’ Pragmatismus als Nachteil:** Goebbels’ Bereitschaft, moderne Kunstformen für Propagandazwecke zu nutzen, wurde von den Hardlinern im Regime oft als zu wenig ideologisch empfunden. In der Kunstpolitik setzte sich daher die radikalere, weniger flexible Linie Rosenbergs durch. **Fazit:** Rosenbergs Kunstauffassung setzte sich durch, weil sie der offiziellen NS-Ideologie entsprach, von Hitler persönlich unterstützt wurde und institutionell besser verankert war. Goebbels’ pragmatischerer Ansatz hatte in der Kunstpolitik des Dritten Reiches weniger Gewicht, auch wenn er in anderen Bereichen der Propaganda sehr einflussreich war. Weitere Informationen: - [Alfred Rosenberg – Bundeszentrale für politische Bildung](https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus/dossier-nationalsozialismus/39544/alfred-rosenberg/) - [Joseph Goebbels – Bundeszentrale für politische Bildung](https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus/dossier-nationalsozialismus/39536/joseph-goebbels/)