Die Eröffnung einer Limited (LTD) in Großbritannien (UK) und Irland als Nicht-Europäer hat einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Hier sind die wichtigsten Punkte im Vergleich: ### Großbritannien (UK) 1. **Registrierung**: Die Registrierung einer LTD in Großbritannien erfolgt über Companies House. Der Prozess ist relativ einfach und kann online durchgeführt werden. 2. **Direktoren und Aktionäre**: Es ist mindestens ein Direktor erforderlich, der nicht in Großbritannien ansässig sein muss. Auch Aktionäre können Nicht-Europäer sein. 3. **Büroanschrift**: Eine registrierte Büroanschrift in Großbritannien ist erforderlich. Es gibt Dienstleister, die virtuelle Büros anbieten. 4. **Steuern**: Die Körperschaftssteuer in Großbritannien beträgt derzeit 19%. Es gibt Doppelbesteuerungsabkommen mit vielen Ländern. 5. **Bankkonto**: Die Eröffnung eines Bankkontos kann für Nicht-Europäer schwieriger sein, aber es gibt spezialisierte Banken und Fintech-Unternehmen, die Unterstützung bieten. ### Irland 1. **Registrierung**: Die Registrierung einer LTD in Irland erfolgt über das Companies Registration Office (CRO). Auch dieser Prozess kann online durchgeführt werden. 2. **Direktoren und Aktionäre**: Es sind mindestens zwei Direktoren erforderlich, von denen einer in der EU ansässig sein muss. Es gibt jedoch Ausnahmen und Möglichkeiten, dies zu umgehen, z.B. durch die Nutzung eines irischen Resident Directors Service. 3. **Büroanschrift**: Eine registrierte Büroanschrift in Irland ist erforderlich. Auch hier gibt es Dienstleister, die virtuelle Büros anbieten. 4. **Steuern**: Die Körperschaftssteuer in Irland beträgt 12,5%, was eine der niedrigsten in Europa ist. Irland hat ebenfalls viele Doppelbesteuerungsabkommen. 5. **Bankkonto**: Die Eröffnung eines Bankkontos kann auch hier für Nicht-Europäer eine Herausforderung sein, aber es gibt spezialisierte Dienstleister, die helfen können. ### Fazit - **UK**: Einfacherer Registrierungsprozess und weniger Anforderungen an Direktoren, aber möglicherweise höhere Steuern. - **Irland**: Niedrigere Steuern, aber strengere Anforderungen an Direktoren und möglicherweise kompliziertere Bankkontoeröffnung. Für detaillierte Informationen und Unterstützung ist es ratsam, sich an spezialisierte Dienstleister oder Rechtsanwälte in den jeweiligen Ländern zu wenden.