Die Tragfähigkeit der Erde, auch als Bodenbelastbarkeit oder Bodentragfähigkeit bezeichnet, bezieht sich auf die Fähigkeit des Bodens, Lasten zu tragen, ohne dass es zu übermäßigen Setzungen oder Bodenversagen kommt. Diese Tragfähigkeit variiert je nach Bodenart, Feuchtigkeitsgehalt, Dichte und anderen geotechnischen Eigenschaften. Hier sind einige allgemeine Werte für die Tragfähigkeit verschiedener Bodenarten: 1. **Fels**: Sehr hohe Tragfähigkeit, oft über 2000 kN/m². 2. **Kies und Sand**: Gute Tragfähigkeit, typischerweise zwischen 100 und 300 kN/m². 3. **Lehm**: Mittlere Tragfähigkeit, etwa 50 bis 100 kN/m². 4. **Schluff**: Niedrigere Tragfähigkeit, etwa 25 bis 50 kN/m². 5. **Torf und organische Böden**: Sehr niedrige Tragfähigkeit, oft unter 25 kN/m². Diese Werte sind nur Richtwerte und können je nach spezifischen Bodenbedingungen variieren. Für genaue Bestimmungen der Tragfähigkeit eines bestimmten Standorts sind geotechnische Untersuchungen und Bodenprobenanalysen erforderlich.