Inwiefern handelt es sich bei Stalagmiten und Stalaktiten um einen Kreislauf?

Antwort

Stalagmiten und Stalaktiten sind Teile eines geologischen Kreislaufs, der durch die Ablagerung von Mineralien in Höhlen entsteht. Dieser Kreislauf beginnt mit der Lösung von Kalkstein (Calciumcarbonat) durch kohlensäurehaltiges Wasser. Das Wasser sickert durch den Boden und nimmt dabei Kohlendioxid auf, wodurch Kohlensäure entsteht. Diese Säure löst den Kalkstein auf und bildet eine Lösung aus Calciumhydrogencarbonat. Wenn dieses mineralhaltige Wasser in eine Höhle tropft, verliert es Kohlendioxid an die Luft der Höhle, was zur Ausfällung von Calciumcarbonat führt. An der Decke der Höhle bilden sich Stalaktiten, wenn das Wasser langsam tropft und das Calciumcarbonat sich ablagert. Wenn das Wasser auf den Boden der Höhle tropft, bildet sich dort ein Stalagmit durch die Ablagerung des Calciumcarbonats. Über lange Zeiträume können Stalaktiten und Stalagmiten zusammenwachsen und eine Säule oder einen Pfeiler bilden. Dieser Prozess ist ein Beispiel für den geologischen Kreislauf, bei dem Mineralien gelöst, transportiert und wieder abgelagert werden.

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