4 Fragen zu Zielbestimmung

Zielbestimmung und Planung in der Sozialen Arbeit sind entscheidende Schritte, um effektive Interventionen zu entwickeln und die Bedürfnisse von Klienten zu adressieren. Hier sind einige zentrale Aspekte: 1. **Bedarfsanalyse**: Zunächst wird eine umfassende Analyse der Bedürfnisse der Klienten durchgeführt. Dies kann durch Interviews, Fragebögen oder Beobachtungen geschehen. 2. **Zielsetzung**: Auf Basis der Bedarfsanalyse werden spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene (SMART) Ziele formuliert. Diese Ziele sollten die gewünschten Veränderungen im Leben der Klienten widerspiegeln. 3. **Ressourcenidentifikation**: Es ist wichtig, die vorhandenen Ressourcen der Klienten sowie externe Unterstützungsmöglichkeiten zu identifizieren, die zur Zielerreichung beitragen können. 4. **Interventionsplanung**: Hierbei werden konkrete Maßnahmen und Strategien entwickelt, um die festgelegten Ziele zu erreichen. Dies kann die Auswahl von Methoden, Programmen oder Dienstleistungen umfassen. 5. **Implementierung**: Die geplanten Maßnahmen werden in die Praxis umgesetzt. Dabei ist es wichtig, die Klienten aktiv einzubeziehen und ihre Perspektiven zu berücksichtigen. 6. **Evaluation**: Nach der Umsetzung erfolgt eine kontinuierliche Evaluation der Maßnahmen. Hierbei wird überprüft, ob die Ziele erreicht wurden und welche Anpassungen eventuell notwendig sind. 7. **Dokumentation**: Alle Schritte sollten dokumentiert werden, um Transparenz zu gewährleisten und die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen zu sichern. Diese Schritte helfen, die Qualität der Sozialen Arbeit zu sichern und die Wirksamkeit der Interventionen zu maximieren.

In der Sozialen Arbeit bedeutet Empowerment, Klient*innen zu befähigen, ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen, um selbstbestimmt ihre Lebenssituation zu verbessern. Der Zusammenhang zur Zielbestimmung liegt darin, dass Empowerment die Klient*innen darin unterstützt, eigene Ziele zu formulieren und zu verfolgen – anstatt fremdbestimmte Ziele zu übernehmen. So werden sie aktiv in den Hilfeprozess einbezogen und übernehmen Verantwortung für ihre Entwicklung. Empowerment und Zielbestimmung sind also eng verknüpft, weil Empowerment die Voraussetzung dafür schafft, dass Klient*innen ihre Ziele selbstbestimmt festlegen und erreichen können.

Die Zielbestimmung der Ausgangssituation sollte klar, spezifisch und messbar formuliert werden. Ein Beispiel könnte lauten: "Die Ausgangssituation wird analysiert, um die aktuellen Stärken und Schwächen des Unternehmens zu identifizieren, mit dem Ziel, eine fundierte Grundlage für die strategische Planung zu schaffen und die Effizienz um 15% innerhalb der nächsten 12 Monate zu steigern."

Die Zielbestimmung und -planung bildet eine wesentliche Grundlage in der Tätigkeit von Sozialarbeitenden, weil sie den gesamten Hilfeprozess strukturiert und steuert. Durch die klare Definition von Zielen wird gemeinsam mit Klient*innen festgelegt, welche Veränderungen angestrebt werden und welche Schritte dafür notwendig sind. Das ermöglicht eine zielgerichtete, transparente und überprüfbare Unterstützung, fördert die Motivation und Mitwirkung der Klient*innen und dient als Basis für die Evaluation des Erfolgs der sozialarbeiterischen Maßnahmen.