3 Fragen zu Variety

Die Aussage „garbage in, garbage out“ (GIGO) bezieht sich nicht spezifisch auf eine der Dimensionen des 4V-Modells (Volume, Variety, Velocity, Veracity). Vielmehr beschreibt sie ein allgemeines Prinzip in der Datenverarbeitung und -analyse: Wenn die Eingabedaten von schlechter Qualität sind (also „garbage“), werden auch die Ergebnisse oder Ausgaben von schlechter Qualität sein. Im Kontext des 4V-Modells könnte GIGO jedoch besonders relevant für die Dimension „Veracity“ sein, die sich mit der Genauigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Daten befasst. Wenn die Daten ungenau oder unzuverlässig sind, führt dies zu schlechten Ergebnissen, unabhängig von der Menge (Volume), Vielfalt (Variety) oder Geschwindigkeit (Velocity) der Daten. Mehr Informationen zum 4V-Modell findest du hier: [Wikipedia - Big Data](https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Data#4_Vs).

Katharina Reiß, eine bedeutende Übersetzungswissenschaftlerin, hat die Begriffe "Textvarietät" und "Texttyp" in ihrem Werk differenziert. 1. **Texttyp**: Reiß klassifiziert Texte nach ihrer kommunikativen Funktion in drei Haupttypen: - **Informative Texte**: Diese Texte zielen darauf ab, Informationen zu vermitteln. Beispiele sind Berichte, Handbücher und Nachrichtenartikel. - **Expressive Texte**: Diese Texte konzentrieren sich auf die künstlerische und kreative Ausdrucksweise des Autors. Beispiele sind Gedichte, Romane und Theaterstücke. - **Operative Texte**: Diese Texte sollen den Leser zu einer bestimmten Handlung bewegen. Beispiele sind Werbung, Reden und Anleitungen. 2. **Textvarietät**: Dies bezieht sich auf die spezifischen Merkmale und Stilformen innerhalb eines Texttyps, die durch verschiedene Faktoren wie Zielgruppe, Medium oder kulturellen Kontext beeinflusst werden. Zum Beispiel kann ein informativer Text in Form eines wissenschaftlichen Artikels oder eines populärwissenschaftlichen Magazins erscheinen, wobei beide unterschiedliche Varietäten desselben Texttyps darstellen. Reiß' Klassifikation hilft Übersetzern, die Hauptfunktion eines Textes zu erkennen und entsprechend zu übersetzen, um die beabsichtigte Wirkung im Zieltext zu bewahren.

Ja, die drei V von Big Data, die typischerweise für Volume (Volumen), Variety (Vielfalt) und Velocity (Geschwindigkeit) stehen, können auch anders benannt werden. Einige alternative Begriffe sind: 1. **Menge** statt Volumen 2. **Diversität** statt Vielfalt 3. **Tempo** statt Geschwindigkeit Zusätzlich werden manchmal auch weitere V's wie Veracity (Wahrhaftigkeit) und Value (Wert) hinzugefügt, um die Komplexität von Big Data besser zu erfassen.