2 Fragen zu Todesgefahr

Rizin ist eines der stärksten bekannten Gifte. Bereits eine sehr geringe Menge (wenige Milligramm) kann für den Menschen tödlich sein, wenn sie in den Körper gelangt – sei es durch Einatmen, Verschlucken oder Injektion. Die von dir genannte Menge von 4–5 Gramm ist extrem hoch und weit über der tödlichen Dosis. **Was passiert bei Aufnahme von Rizin durch die Nase?** Beim Einatmen gelangt das Gift sehr schnell in den Blutkreislauf. Die Symptome beginnen meist innerhalb weniger Stunden und umfassen: - Starke Atemnot - Husten, Fieber - Übelkeit, Erbrechen - Schwere Organschäden (Leber, Nieren) - Kreislaufversagen **Überlebenschancen trotz Krankenhaus?** Selbst bei sofortiger intensivmedizinischer Behandlung ist die Prognose bei einer so hohen Dosis extrem schlecht. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel gegen Rizin. Die Behandlung ist rein unterstützend (z.B. Beatmung, Kreislaufstabilisierung). Die Letalität ist bei einer so hohen Dosis praktisch 100 %, auch mit bester medizinischer Versorgung. **Fazit:** Das Einatmen von 4–5 Gramm reinem Rizin ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich, selbst bei sofortiger Behandlung im Krankenhaus. Weitere Informationen zu Rizin findest du z.B. beim [Bundesamt für Risikobewertung](https://www.bfr.bund.de/de/ricin-197319.html).

Ja, das ist grundsätzlich richtig. Die Eibe (Taxus baccata) ist eine sehr giftige Pflanze. Besonders die Nadeln enthalten das Gift Taxin, das schon in relativ kleinen Mengen für Menschen gefährlich sein kann. Für Erwachsene gelten etwa 50 bis 100 Gramm Eibennadeln als potenziell tödliche Dosis, was ungefähr 50 bis 100 Nadeln entsprechen kann – je nach Größe der Nadeln und individueller Empfindlichkeit. Die genaue tödliche Menge kann jedoch variieren, da sie von Faktoren wie Körpergewicht, Gesundheitszustand und der aufgenommenen Giftmenge abhängt. Bereits deutlich geringere Mengen können schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, darunter Herzrhythmusstörungen, Atemnot und Krampfanfälle. **Wichtiger Hinweis:** Bei Verdacht auf eine Eibenvergiftung sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.