2 Fragen zu Selbstschließend

Die Begriffe beziehen sich auf Brandschutz und die Eigenschaften von Türen oder anderen Bauteilen in Bezug auf Feuer- und Rauchschutz. 1. **Abschluss feuerhemmend, rauchdicht**: Dies bedeutet, dass das Bauteil (z. B. eine Tür) so konstruiert ist, dass es im Brandfall das Übergreifen von Feuer und Rauch für eine bestimmte Zeit verhindert. "Feuerhemmend" bedeutet, dass das Bauteil eine bestimmte Zeit (z. B. 30 Minuten) einem Brand standhalten kann, während "rauchdicht" bedeutet, dass es das Eindringen von Rauch in andere Bereiche verhindert. 2. **Selbstschließend**: Dies beschreibt eine Funktion, bei der die Tür oder der Abschluss sich automatisch schließt, nachdem sie geöffnet wurde. Dies ist wichtig, um im Brandfall den Durchgang zu schließen und die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. 3. **EI230-S200C5 nach DIN EN 13501**: Dies ist eine Klassifizierung nach der europäischen Norm DIN EN 13501, die die Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen beschreibt. "EI" steht für die Fähigkeit, sowohl die Temperatur als auch den Rauch zu isolieren. Die Zahlen "230" und "200" geben die Zeit in Minuten an, während der das Bauteil seine Eigenschaften aufrechterhält (230 Minuten für Feuerwiderstand und 200 Minuten für Rauchdichtheit). "C5" bezieht sich auf die mechanische Widerstandsfähigkeit des Bauteils. Zusammengefasst handelt es sich um eine Beschreibung von Bauteilen, die im Brandfall sowohl Feuer als auch Rauch für eine definierte Zeit zurückhalten und sich selbstständig schließen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Ja, Rauchschutztüren müssen selbstschließend sein. Das bedeutet, sie müssen sich nach dem Öffnen selbstständig und sicher schließen, um im Brandfall die Ausbreitung von Rauch zu verhindern. Diese Anforderung ist in Deutschland in der DIN 18095 (Rauchschutzabschlüsse) sowie in der Musterbauordnung (MBO) geregelt. Rauchschutztüren sind daher immer mit geeigneten Türschließern ausgestattet, die das automatische Schließen sicherstellen.