4 Fragen zu Selbstoffenbarung

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Die vier Ebenen des Kommunikationsvierecks nach Schulz von Thun sind: 1. **Sachinhalt**: Die reine Information, die im Satz vermittelt wird. 2. **Selbstoffenbarung**: Was der Sender über sich selbst preisgibt, seine Gefühle, Einstellungen oder Werte. 3. **Beziehungsebene**: Wie der Sender zum Empfänger steht und was er über die Beziehung zwischen beiden aussagt. 4. **Appell**: Der Wunsch oder die Aufforderung, die der Sender an den Empfänger richtet. Diese Ebenen helfen, die Komplexität der Kommunikation besser zu verstehen.

Die Selbstoffenbarungsseite ist ein Konzept aus der Kommunikationspsychologie, das Teil des Johari-Fensters ist. Sie beschreibt den Bereich, in dem eine Person Informationen über sich selbst offenlegt, die anderen bekannt sind. Dazu gehören persönliche Gedanken, Gefühle, Meinungen und Erfahrungen, die man bereit ist, mit anderen zu teilen. Diese Offenheit kann das Vertrauen und die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern stärken. Je mehr Informationen in dieser Selbstoffenbarungsseite enthalten sind, desto transparenter und authentischer kann die Kommunikation sein.

In der Bibel erklärt Gott, wer und was er ist, auf verschiedene Weise und an vielen Stellen. Hier einige zentrale Aspekte: 1. **Selbstoffenbarung durch Namen:** Gott stellt sich im Alten Testament mit verschiedenen Namen vor, die seine Eigenschaften beschreiben. Besonders bekannt ist „Ich bin, der ich bin“ (hebräisch: JHWH, Jahwe) in 2. Mose 3,14. Damit betont Gott seine Ewigkeit, Selbstexistenz und Unveränderlichkeit. 2. **Eigenschaften Gottes:** Die Bibel beschreibt Gott als allmächtig (z.B. Jeremia 32,17), allwissend (Psalm 139,1-4), allgegenwärtig (Psalm 139,7-10), heilig (Jesaja 6,3), gerecht (Psalm 7,12), barmherzig und liebevoll (1. Johannes 4,8). 3. **Gott als Schöpfer:** Im ersten Buch Mose (Genesis 1,1) wird Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde vorgestellt. Er ist Ursprung und Erhalter allen Lebens. 4. **Gott als Vater:** Im Neuen Testament spricht Jesus Gott als „Vater“ an (z.B. Matthäus 6,9 im Vaterunser). Das betont die persönliche Beziehung zwischen Gott und den Menschen. 5. **Gott offenbart sich in Jesus Christus:** Nach christlichem Verständnis ist Jesus Christus die vollkommene Offenbarung Gottes (Johannes 1,1-14; Kolosser 1,15-20). Wer Jesus sieht, sieht den Vater (Johannes 14,9). 6. **Gott als Geist:** In Johannes 4,24 heißt es: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Zusammengefasst: Gott erklärt sich in der Bibel als der ewige, allmächtige, heilige und liebende Schöpfer, der sich den Menschen persönlich zuwendet und in Jesus Christus sichtbar wird. Die Bibel vermittelt diese Erkenntnis durch Geschichten, Gebote, Prophezeiungen und direkte Aussagen Gottes über sich selbst.