2 Fragen zu Samaria

In der Bibel, insbesondere im Buch Amos, wird den Reichen und Wohlhabenden in Samaria vorgeworfen, dass sie die Armen unterdrücken und sich auf Kosten der Bedürftigen bereichern. Gott fordert von ihnen Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit. Amos 5:24 drückt dies deutlich aus: "Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach." Gott verlangt, dass die Reichen ihre ungerechten Praktiken aufgeben und sich für das Wohl der Gemeinschaft einsetzen, insbesondere für die Schwachen und Unterdrückten.

In Judäa, Galiläa und Samaria lebten zur Zeit des antiken Israel vor allem Juden, die dem Judentum angehörten. Der Glaube war stark von den Lehren der Tora, den heiligen Schriften des Judentums, geprägt. Die Menschen praktizierten religiöse Rituale, hielten Feste wie das Passah und den Sabbat und besuchten den Tempel in Jerusalem, der das zentrale Heiligtum war. Zusätzlich gab es in diesen Regionen auch Einflüsse anderer Kulturen und Religionen, insbesondere durch die Hellenisierung und die römische Besatzung. In Galiläa lebten auch viele Menschen, die als einfache Fischer und Landwirte arbeiteten, und es gab eine Vielzahl von religiösen Strömungen, darunter die Pharisäer, Sadduzäer und Essener. Die Region war also ein Schmelztiegel verschiedener Glaubensrichtungen und Praktiken, wobei das Judentum die vorherrschende Religion war.