356 Fragen zu Recycling

Ja, recycelte Stretchfolie ist inzwischen verfügbar. Immer mehr Hersteller bieten Stretchfolien an, die ganz oder teilweise aus recyceltem Kunststoff bestehen. Diese Folien werden entweder aus Post-Consumer-Rezyklat (Kunststoffabfällen aus dem Endverbraucherbereich) oder aus Post-Industrial-Rezyklat (Produktionsabfällen) hergestellt. Die Qualität und Transparenz der recycelten Stretchfolien hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, sodass sie für viele Verpackungsanwendungen geeignet sind. Beim Kauf solltest du auf entsprechende Kennzeichnungen wie „PCR“ (Post-Consumer Recycled) oder „recycelt“ achten und dich ggf. beim Anbieter nach den genauen Recyclinganteilen erkundigen. Beispiele für Anbieter findest du unter anderem bei [RAJA](https://www.rajapack.de/folien-verpackungen/stretchfolie/recycelte-stretchfolie_C151010.html) oder [TransPack-Krumbach](https://www.transpack-krumbach.de/stretchfolie/recycelte-stretchfolie). Recycelte Stretchfolie ist ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und hilft, den Verbrauch von Neuplastik zu reduzieren.

In Baden-Württemberg gibt es mehrere Unternehmen, die recycelte Druckverschlussbeutel (auch Zip-Beutel oder Minigrip-Beutel genannt) anbieten oder herstellen. Hier eine Auswahl relevanter Lieferanten und Händler: 1. **Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG** Sitz in Ettlingen, bietet verschiedene Verpackungslösungen, darunter auch umweltfreundliche Beutel. [Papyrus Deutschland](https://www.papyrus.com/deDE/) 2. **RAJA Deutschland** Niederlassung in Ettlingen, großes Sortiment an Verpackungen, darunter auch recycelte Druckverschlussbeutel. [RAJA Deutschland](https://www.rajapack.de/) 3. **TransPack-Krumbach GmbH** Sitz in Krumbach (Baden-Württemberg), bietet nachhaltige Verpackungslösungen, darunter auch recycelte Beutel. [TransPack-Krumbach](https://www.transpack-krumbach.de/) 4. **Bähr Verpackungen GmbH** Sitz in Freiburg, spezialisiert auf Verpackungen, auch mit nachhaltigen Alternativen. [Bähr Verpackungen](https://www.baehr-verpackungen.de/) 5. **Ratioform Verpackungen GmbH** Zentrale in Pliening (Bayern), aber mit Vertriebsbüros in Baden-Württemberg, bietet recycelte Druckverschlussbeutel an. [Ratioform](https://www.ratioform.de/) Viele dieser Anbieter führen recycelte oder recyclingfähige Druckverschlussbeutel im Sortiment. Es empfiehlt sich, gezielt nach Beuteln aus recyceltem Material zu fragen, da nicht alle Standardprodukte automatisch aus Recyclingmaterial bestehen. Für größere Mengen oder spezielle Anforderungen kann es sinnvoll sein, direkt bei Herstellern oder Großhändlern nachzufragen, ob sie Beutel aus 100% Recyclingmaterial anbieten.

Recycelte Kunststoffe bieten mehrere Vorteile gegenüber neu hergestellten (virgin) Kunststoffen: **Vorteile recycelter Kunststoffe:** 1. **Ressourcenschonung:** Durch das Recycling werden weniger fossile Rohstoffe wie Erdöl benötigt, da vorhandene Kunststoffe wiederverwendet werden. 2. **Reduzierung von Abfall:** Recycling verringert die Menge an Kunststoffabfällen, die auf Deponien oder in der Umwelt landen. 3. **Energieeinsparung:** Die Herstellung von recyceltem Kunststoff benötigt in der Regel deutlich weniger Energie als die Produktion von Neuware. 4. **Klimaschutz:** Durch geringeren Energieverbrauch und weniger Rohstoffabbau werden Treibhausgasemissionen reduziert. 5. **Wirtschaftliche Vorteile:** Recycling schafft Arbeitsplätze und kann Kosten für Entsorgung und Rohstoffbeschaffung senken. **CO2-Fußabdruck recycelter Kunststoffe:** Der CO2-Fußabdruck hängt vom Kunststofftyp, dem Recyclingverfahren und der Transportkette ab. Im Durchschnitt gilt: - **Recyceltes PET (Polyethylenterephthalat):** Die Herstellung von recyceltem PET verursacht etwa 0,45–1,1 kg CO₂-Äquivalent pro kg Material, während Neuware etwa 2,1–3,5 kg CO₂-Äquivalent pro kg verursacht. - **Recyceltes HDPE (High-Density Polyethylen):** Recyceltes HDPE verursacht etwa 0,5–1,3 kg CO₂-Äquivalent pro kg, Neuware etwa 1,7–2,5 kg CO₂-Äquivalent pro kg. **Fazit:** Recycelte Kunststoffe haben einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck als neue Kunststoffe – oft um 50 % oder mehr reduziert. Sie tragen somit wesentlich zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung bei. **Quellen und weitere Informationen:** - [PlasticsEurope: Ökobilanz von Kunststoffen](https://www.plasticseurope.org/de/resources/publications/274-eco-profiles-plastics-europe) - [Umweltbundesamt: Kunststoffrecycling](https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/abfallarten/kunststoffe/recycling-von-kunststoffen)

Ein sauberer, unverschmutzter Pizzakarton darf in den Papiercontainer. Ist der Karton jedoch stark mit Essensresten, Fett oder Käse verschmutzt, gehört er in den Restmüll. Verschmutzungen können das Recycling erschweren oder sogar verhindern. Am besten prüfst du, ob der Karton sauber ist – eventuell kannst du saubere Teile abtrennen und nur diese ins Altpapier geben.

Recycling ist der Prozess, bei dem Abfallmaterialien gesammelt, aufbere und wiederverwendet werden, um daraus neue Produkte herzustellen. Ziel des Recyclings ist es, Ressourcen zu schonen, Energie zu sparen und die Umweltbelastung durch Abfall zu reduzieren. Typische recycelbare Materialien sind Papier, Glas, Metall und bestimmte Kunststoffe. Durch Recycling werden Rohstoffe im Kreislauf gehalten und die Menge an Müll, die auf Deponien oder in der Umwelt landet, verringert.

Abgetragene Schuhe kannst du auf verschiedene Weise entsorgen: 1. **Altkleidercontainer:** Viele Städte und Gemeinden stellen Altkleidercontainer auf, in denen auch Schuhe (am besten paarweise zusammengebunden) entsorgt werden können. Die Schuhe sollten noch tragbar sein, da sie meist weiterverwendet oder recycelt werden. 2. **Wertstoffhof:** Stark beschädigte oder völlig abgetragene Schuhe, die nicht mehr tragbar sind, gehören in den Restmüll oder können auf dem örtlichen Wertstoffhof entsorgt werden. Informiere dich bei deiner Stadt oder Gemeinde, ob dort spezielle Sammelstellen für Schuhe existieren. 3. **Schuhgeschäfte:** Einige Schuhgeschäfte bieten Rücknahmesysteme für alte Schuhe an. Sie kümmern sich dann um das Recycling oder die fachgerechte Entsorgung. 4. **Soziale Einrichtungen:** Noch tragbare Schuhe kannst du auch an soziale Einrichtungen oder Second-Hand-Läden spenden. Wichtig: Schuhe gehören nicht in die Biotonne oder den Gelben Sack.

Die Begriffe „Gelbe Tonne“ und „Wertstofftonne“ werden oft verwechselt, bezeichnen aber nicht immer dasselbe: - **Gelbe Tonne**: Hier werden in der Regel nur Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien entsorgt, die mit dem „Grünen Punkt“ oder ähnlichen Symbolen gekennzeichnet sind. Sie ist der Nachfolger des Gelben Sacks. Mehr Infos: [Der Grüne Punkt](https://www.gruener-punkt.de/de/privathaushalte/abfalltrennung/gelbe-tonne-gelber-sack.html) - **Wertstofftonne**: In einigen Regionen gibt es statt der Gelben Tonne die Wertstofftonne. Hier dürfen zusätzlich zu den Verpackungen auch andere Gegenstände aus Kunststoff und Metall entsorgt werden, zum Beispiel alte Töpfe, Pfannen oder Plastikspielzeug. Mehr Infos: [Wertstofftonne – NABU](https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/abfalltrennung/14413.html) Ob bei dir die Gelbe Tonne oder die Wertstofftonne genutzt wird und was genau hinein darf, hängt von der jeweiligen Kommune ab. Am besten informierst du dich bei deinem örtlichen Entsorgungsunternehmen.

Leere Suppendosen aus Metall (z. B. Weißblech oder Aluminium) gehören in Deutschland in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack. Wichtig ist, dass die Dosen restentleert sind, also keine Essensreste mehr enthalten. Ein Ausspülen ist nicht zwingend erforderlich, aber grobe Reste sollten entfernt werden. Deckel können mit in die Dose gesteckt werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Der Grüne Punkt](https://www.gruener-punkt.de/de/verbraucher/abfalltrennung/was-gehoert-in-den-gelben-sack.html).

CDs und ihre Hüllen gehören in Deutschland nicht in den Restmüll oder die gelbe Tonne. - **CDs/DVDs/Blu-rays:** Diese bestehen aus Polycarbonat und können recycelt werden. Am besten gibst du sie bei einem Wertstoffhof oder einer speziellen Sammelstelle für CDs ab. Viele Städte und Gemeinden bieten solche Sammelstellen an. - **CD-Hüllen:** Die meisten CD-Hüllen bestehen aus Kunststoff (meist Polystyrol). Leere, saubere Hüllen können in die gelbe Tonne oder den gelben Sack gegeben werden, sofern dein Entsorger dies erlaubt. Ansonsten ebenfalls zum Wertstoffhof bringen. **Wichtiger Hinweis:** CDs und Hüllen niemals in den Papiermüll werfen. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich ein Blick auf die Webseite deines lokalen Entsorgungsbetriebs. Weitere Infos findest du z.B. bei der [Stiftung Warentest](https://www.test.de/CDs-und-DVDs-entsorgen-So-gehts-richtig-5278587-0/) oder bei deinem [örtlichen Wertstoffhof](https://www.wertstoffhof.info/).

Windeln gehören in Deutschland grundsätzlich in den Restmüll, da sie aus Hygienegründen nicht recycelbar sind. Es gibt jedoch einige alternative Möglichkeiten, wenn du sie nicht einfach in die Mülltonne werfen möchtest: 1. **Spezielle Entsorgungsdienste:** In manchen Regionen bieten Entsorgungsunternehmen spezielle Windeltonnen oder Abholdienste an. Informationen dazu erhältst du bei deiner Stadt oder Gemeinde. 2. **Kompostierbare Windeln:** Es gibt biologisch abbaubare Windeln, die unter bestimmten Bedingungen kompostiert werden können. Allerdings dürfen diese meist nicht auf den heimischen Kompost, sondern benötigen industrielle Kompostieranlagen. Erkundige dich bei deinem lokalen Entsorger, ob so eine Möglichkeit besteht. 3. **Wiederverwendbare Stoffwindeln:** Um Müll zu vermeiden, kannst du auf Stoffwindeln umsteigen. Diese werden gewaschen und wiederverwendet, sodass keine Entsorgung im Müll nötig ist. 4. **Sammelstellen:** Manche Städte bieten Sammelstellen für Hygieneabfälle an, etwa auf Wertstoffhöfen. Auch hier hilft die Nachfrage bei der Gemeinde. Eine kreative oder alternative Weiterverwendung gebrauchter Windeln ist aus hygienischen Gründen nicht zu empfehlen. Unbenutzte Windeln hingegen können gespendet oder für Bastelprojekte verwendet werden. Weitere Informationen zur Entsorgung findest du meist auf der Webseite deiner Stadt oder Gemeinde.

Es werden viele verschiedene Metalle recycelt. Zu den wichtigsten und am häufigsten recycelten Metallen gehören: 1. **Eisen und Stahl** Diese Metalle machen den größten Anteil am Metallrecycling aus, da sie in Autos, Bauwerken und Haushaltsgeräten weit verbreitet sind. 2. **Aluminium** Besonders Getränkedosen, Fensterrahmen und Autoteile werden häufig recycelt, da Aluminium sehr energieintensiv in der Herstellung ist und Recycling viel Energie spart. 3. **Kupfer** Kupfer wird vor allem aus Elektrokabeln, Rohren und elektronischen Geräten zurückgewonnen. 4. **Blei** Hauptsächlich aus alten Autobatterien wird Blei recycelt. 5. **Zink** Zink wird oft aus verzinktem Stahl und alten Batterien zurückgewonnen. 6. **Nickel** Nickel findet sich in Edelstahl, Batterien und speziellen Legierungen. 7. **Edelmetalle (z. B. Gold, Silber, Platin)** Diese werden vor allem aus Elektronikschrott (Handys, Computer) recycelt. Auch andere Metalle wie Zinn, Chrom, Magnesium und Titan werden recycelt, allerdings in geringeren Mengen. Weitere Informationen zum Metallrecycling findest du beispielsweise bei der [Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft](https://www.dgaev.de/) oder beim [Umweltbundesamt](https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/abfallarten/metallschrott).

Nein, E-Zigaretten dürfen nicht einfach bei den normalen Batterien entsorgt werden. E-Zigaretten enthalten oft sowohl Elektronik als auch Akkus oder Batterien und zählen daher zu Elektroschrott. Sie sollten bei einer Sammelstelle für Elektroaltgeräte (z. B. Wertstoffhof oder spezielle Rückgabestellen im Handel) abgegeben werden. So wird sichergestellt, dass sowohl die Elektronik als auch die enthaltenen Batterien umweltgerecht recycelt werden. Batterien alleine kannst du in speziellen Sammelboxen für Altbatterien entsorgen, aber komplette E-Zigaretten gehören zum Elektroschrott.

Im Morgenkreis kannst du Mülltrennung und Recycling mit Kindern anschaulich und spielerisch vermitteln. Hier sind einige visuelle Beispiele für die Durchführung: 1. **Mülltonnen-Modelle oder -Bilder:** Stelle kleine farbige Behälter (z.B. aus Pappe oder Plastik) oder Bilder von Mülltonnen auf. Typische Farben: - **Blau** für Papier - **Gelb** für Verpackungen/Plastik - **Braun** für Bioabfall - **Schwarz** für Restmüll - **Grün** für Glas 2. **Müllkarten oder -gegenstände:** Bereite verschiedene Alltagsgegenstände oder Bilder davon vor (z.B. leere Joghurtbecher, Bananenschale, Zeitung, Glasflasche). Die Kinder dürfen reihum einen Gegenstand ziehen und überlegen, in welche Tonne er gehört. 3. **Sortierspiel:** Lege auf dem Boden große Kreise oder Tücher in den Farben der Mülltonnen aus. Die Kinder sortieren die mitgebrachten Gegenstände/Bilder in die passenden Kreise. 4. **Plakate oder Poster:** Zeige ein Poster mit den verschiedenen Müllarten und passenden Beispielen. Die Kinder können gemeinsam besprechen, was wohin gehört. 5. **Bildergeschichte:** Zeige eine kurze Bildergeschichte, in der ein Kind Müll falsch entsorgt und dann lernt, wie es richtig geht. Die Kinder können die Geschichte nachspielen. 6. **Symbolkarten:** Nutze Karten mit Symbolen (z.B. Apfel für Bio, Flasche für Glas), die die Kinder den Tonnen zuordnen. Diese visuellen Methoden helfen, das Thema anschaulich und verständlich zu machen.

Ein Pfandautomat ist ein Gerät, das leere Getränkebehälter wie Flaschen oder Dosen entgegennimmt und dafür den Pfandbetrag auszahlt. Der Ablauf funktioniert in der Regel so: 1. **Einwurf:** Du steckst die leere Flasche oder Dose in die Öffnung des Automaten. 2. **Erkennung:** Der Automat prüft, ob das Behältnis pfandpflichtig ist. Dazu werden verschiedene Technologien genutzt: - **Barcode-Scanner:** Liest den Strichcode und erkennt, ob es sich um ein pfandpflichtiges Produkt handelt. - **Form- und Materialerkennung:** Sensoren und Kameras überprüfen Form, Größe und Material, um Manipulationen zu verhindern. 3. **Prüfung auf Unversehrtheit:** Der Automat stellt sicher, dass die Flasche oder Dose nicht beschädigt oder manipuliert wurde. 4. **Sortierung:** Das akzeptierte Behältnis wird ins Innere des Automaten befördert und dort nach Material (Glas, Kunststoff, Metall) sortiert und meist gepresst oder zerkleinert, um Platz zu sparen. 5. **Ausgabe des Pfandbons:** Nach dem Einwurf aller Behälter druckt der Automat einen Bon mit dem Gesamtpfandbetrag aus. Diesen kannst du an der Kasse einlösen. Pfandautomaten helfen, das Recycling zu vereinfachen und sicherzustellen, dass die Behälter dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden.

Ja, viele Wertstoffhöfe nehmen Altreifen entgegen, allerdings kann dies je nach Region und Wertstoffhof variieren. Es ist ratsam, sich vorher bei dem jeweiligen Wertstoffhof zu erkundigen, ob sie Altreifen annehmen und ob eventuell Gebühren anfallen.