2 Fragen zu Pulsar

Ein Black Widow Pulsar ist ein spezieller Typ von Pulsar, der in einem engen Doppelsternsystem mit einem leichten Begleitstern existiert. Der Name "Black Widow" kommt daher, dass der Pulsar durch seine starke Strahlung und seinen Wind Materie von seinem Begleitstern abzieht, ähnlich wie die Spinne, die ihren Partner frisst. Ein Black Widow Pulsar wird nicht direkt zu einem Schwarzen Loch. Ein Pulsar ist ein Neutronenstern, der durch den Kollaps eines massereichen Sterns entsteht. Damit ein Neutronenstern zu einem Schwarzen Loch wird, müsste er weiter Materie akkretieren und eine kritische Masse überschreiten, die als Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Grenze bekannt ist. Diese Grenze liegt bei etwa 2-3 Sonnenmassen. In den meisten Fällen akkumuliert ein Black Widow Pulsar nicht genug Materie, um diese Grenze zu überschreiten und zu einem Schwarzen Loch zu werden. Stattdessen bleibt er ein Neutronenstern, der seinen Begleitstern weiter "verzehrt".

Pulsare sind schnell rotierende Neutronensterne, die regelmäßige Radiowellenimpulse aussenden. Die Frequenzen dieser Impulse können stark variieren. Die schnellsten Pulsare, bekannt als Millisekundenpulsare, können Frequenzen von über 700 Hertz erreichen, was bedeutet, dass sie mehr als 700 Impulse pro Sekunde aussenden. Ein Beispiel für einen solchen Pulsar ist PSR J1748-2446ad. Die langsamsten Pulsare hingegen können Frequenzen von nur wenigen Hertz haben. Einige Pulsare haben Rotationsperioden von mehreren Sekunden, was bedeutet, dass sie nur ein bis zwei Impulse pro Sekunde aussenden. Ein Beispiel für einen langsamen Pulsar ist PSR B0531+21, auch bekannt als der Crab-Pulsar, der eine Frequenz von etwa 30 Hertz hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frequenzen von Pulsaren von weniger als 1 Hertz bis über 700 Hertz reichen können.