2 Fragen zu Planungsprozess

Die drei Kommunikationsebenen nach Selle sind ein Modell, das die verschiedenen Ebenen der Kommunikation im Planungsprozess beschreibt. Diese Ebenen sind: 1. **Sachliche Ebene**: Hier geht es um die Fakten, Daten und Informationen, die für die Planung relevant sind. Diese Ebene umfasst die objektiven Inhalte, die für die Entscheidungsfindung notwendig sind. 2. **Beziehungsebene**: Diese Ebene bezieht sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Art und Weise, wie die Beteiligten miteinander interagieren. Sie umfasst Aspekte wie Vertrauen, Respekt und die Qualität der Zusammenarbeit. 3. **Werte- und Normenebene**: Diese Ebene betrifft die grundlegenden Werte, Normen und Überzeugungen, die die Beteiligten in den Planungsprozess einbringen. Sie beeinflusst, welche Ziele und Prioritäten gesetzt werden und wie Entscheidungen bewertet werden. **Anwendung im Planungsprozess:** - **Sachliche Ebene**: In der Planungsphase werden Daten gesammelt, Analysen durchgeführt und Fakten präsentiert. Diese Informationen bilden die Grundlage für die weiteren Schritte im Planungsprozess. - **Beziehungsebene**: Eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten ist entscheidend für den Erfolg des Planungsprozesses. Hier werden Teamarbeit, Konfliktmanagement und die Pflege von Beziehungen wichtig. - **Werte- und Normenebene**: Die Werte und Normen der Beteiligten beeinflussen die Zielsetzung und die Prioritäten im Planungsprozess. Es ist wichtig, diese Werte zu erkennen und zu berücksichtigen, um einen Konsens zu erreichen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Durch die Berücksichtigung aller drei Ebenen kann der Planungsprozess effektiver und harmonischer gestaltet werden, da sowohl die sachlichen Anforderungen als auch die zwischenmenschlichen und wertebasierten Aspekte berücksichtigt werden.

Im BIM-Planungsprozess (Building Information Modeling) gibt es verschiedene Rollen, die jeweils spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben. Hier sind einige der wichtigsten Rollen: 1. **BIM-Manager**: Verantwortlich für die Koordination und Verwaltung des BIM-Prozesses, einschließlich der Entwicklung und Implementierung von BIM-Standards und -Richtlinien. 2. **BIM-Koordinator**: Unterstützt den BIM-Manager und sorgt für die technische Koordination zwischen den verschiedenen Disziplinen und Modellen. 3. **BIM-Modellierer**: Erstellt und bearbeitet die digitalen Modelle, die die physischen und funktionalen Eigenschaften des Bauwerks darstellen. 4. **Projektleiter**: Verantwortlich für die Gesamtleitung des Projekts, einschließlich der Einhaltung von Zeitplänen, Budgets und Qualitätsstandards. 5. **Architekt**: Entwirft das Gebäude und stellt sicher, dass das Modell den architektonischen Anforderungen entspricht. 6. **Ingenieur (z.B. Bauingenieur, Elektroingenieur, Maschinenbauingenieur)**: Verantwortlich für die technischen Aspekte des Projekts, wie Struktur, Elektrik und Mechanik, und stellt sicher, dass diese im Modell korrekt dargestellt sind. 7. **Fachplaner**: Spezialisiert auf bestimmte Bereiche wie Haustechnik, Fassadentechnik oder Innenausbau und integriert diese in das BIM-Modell. 8. **Bauherr**: Der Auftraggeber des Projekts, der die Anforderungen und Ziele definiert und sicherstellt, dass das Projekt seinen Erwartungen entspricht. 9. **Facility Manager**: Verantwortlich für den Betrieb und die Instandhaltung des Gebäudes nach der Fertigstellung und nutzt das BIM-Modell für das Facility Management. 10. **Bauunternehmer**: Führt die Bauarbeiten aus und nutzt das BIM-Modell zur Planung und Koordination der Bauprozesse. Diese Rollen können je nach Projektgröße und -komplexität variieren, und in einigen Fällen können Einzelpersonen mehrere Rollen übernehmen.