6 Fragen zu Phytoöstrogene

Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die eine ähnliche Struktur wie das körpereigene Östrogen (ein weibliches Sexualhormon) haben und daher im Körper eine östrogenähnliche Wirkung entfalten können. Sie kommen vor allem in Soja, Leinsamen, Hülsenfrüchten und einigen Getreidesorten vor. **Wirkungsweise:** Phytoöstrogene können an die Östrogenrezeptoren im Körper binden. Ihre Wirkung ist jedoch schwächer als die des körpereigenen Östrogens. Je nach Hormonstatus können sie daher entweder eine leicht östrogene oder antiöstrogene Wirkung haben: - **Bei niedrigem Östrogenspiegel** (z.B. in den Wechseljahren): Phytoöstrogene können eine schwache östrogene Wirkung entfalten und so typische Beschwerden wie Hitzewallungen mildern. - **Bei hohem Östrogenspiegel**: Sie können die Wirkung des körpereigenen Östrogens abschwächen, indem sie die Rezeptoren blockieren. **Weitere mögliche Effekte:** - Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen - Positive Effekte auf den Knochenstoffwechsel - Möglicherweise Schutz vor bestimmten hormonabhängigen Krebsarten (z.B. Brustkrebs), wobei die Studienlage hierzu nicht eindeutig ist **Wichtige Hinweise:** Die Wirkung von Phytoöstrogenen ist individuell unterschiedlich und hängt von der aufgenommenen Menge, der Art der Phytoöstrogene und der persönlichen Stoffwechsellage ab. Bei bestimmten Erkrankungen, wie hormonabhängigen Tumoren, sollte die Einnahme mit einem Arzt besprochen werden. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Ernährung](https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/phytoestrogene/).

Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die eine östrogenähnliche Wirkung im Körper haben. Sie in verschiedenen Lebensmitteln vor, insbesondere in Soja, Leins, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und bestimmten Obst und Gemüses. Phytoöstene können an Örogenrezeptoren binden und somit Wirkung von Östrogen im Körper beeinflussen. Sie oft mit verschiedenen gesundheit Vorteilen in Verbindung gebracht, wie der Linderung von Wechseljahresbeschwerden und einem Schutz vor bestimmten hormonabhängigen Krebsarten. Es gibt verschiedene Arten von Phytoöstrogenen, darunter Isoflavone, Lignane und Coumestane.

Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die eine östrogenähnliche Wirkung im Körper haben können. Sie kommen in verschiedenen Lebensmitteln vor, insbesondere in Soja, Leinsamen und Vollkornprodukten. Bei Brustkrebs gibt es unterschiedliche Meinungen über die Auswirkungen von Phytoöstrogenen: 1. **Östrogenrezeptor-positive Tumoren**: Bei Brustkrebs, der östrogenabhängig ist, könnten Phytoöstrogene sowohl schützende als auch fördernde Effekte haben. Einige Studien deuten darauf hin, dass sie das Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs senken könnten, während andere darauf hinweisen, dass sie das Wachstum bestehender Tumoren fördern könnten. 2. **Antioxidative Eigenschaften**: Phytoöstrogene haben antioxidative Eigenschaften, die helfen können, Zellschäden zu reduzieren und somit möglicherweise das Risiko für die Entstehung von Krebs zu verringern. 3. **Einfluss auf die Hormonbalance**: Sie können die Hormonbalance im Körper beeinflussen, was sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Brustkrebsrisiko haben kann. 4. **Individuelle Unterschiede**: Die Wirkung von Phytoöstrogenen kann von Person zu Person unterschiedlich sein, abhängig von genetischen Faktoren, der Ernährung und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Es ist wichtig, dass Personen mit Brustkrebs oder einem erhöhten Risiko für Brustkrebs ihre Ernährung und den Konsum von Phytoöstrogenen mit einem Arzt oder Ernährungsberater besprechen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Lebensmittel, die reich an Phytoöstrogenen sind, umfassen: 1. **Sojaprodukte**: Tofu, Sojamilch, Edamame und Tempeh enthalten Isoflavone, die als Phytoöstrogene wirken. 2. **Leinsamen**: Diese Samen sind eine hervorragende Quelle für Lignane, eine Art von Phytoöstrogen. 3. **Sesamsamen**: Auch sie enthalten Lignane und können zur Phytoöstrogenaufnahme beitragen. 4. **Vollkornprodukte**: Hafer, Gerste und Weizen enthalten Phytoöstrogene in Form von Lignanen. 5. **Nüsse**: Insbesondere Walnüsse und Mandeln sind gute Quellen. 6. **Obst und Gemüse**: Einige Sorten wie Äpfel, Karotten, Granatäpfel und Brokkoli enthalten ebenfalls Phytoöstrogene. 7. **Rotklee**: Dieser wird oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet und ist reich an Isoflavonen. Diese Lebensmittel können eine Rolle bei der Regulierung des Hormonhaushalts spielen und sind oft Teil einer ausgewogenen Ernährung.

Die Menge an Phytoöstrogenen, die benötigt wird, um einen Östrogenmangel in der Postmenopause auszugleichen, kann variieren und hängt von individuellen Faktoren wie Ernährung, Gesundheitszustand und spezifischen Symptomen ab. Allgemein wird empfohlen, täglich etwa 30 bis 50 mg Phytoöstrogene zu konsumieren, um potenzielle Vorteile zu erzielen. Phytoöstrogene sind in verschiedenen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in: 1. **Sojaprodukten** (Tofu, Sojamilch, Edamame) 2. **Leinsamen** 3. **Sesamsamen** 4. **Vollkornprodukten** 5. **Hülsenfrüchten** (wie Kichererbsen und Linsen) 6. **Nüssen** (insbesondere Walnüsse) Um Phytoöstrogene in die Ernährung einzuführen, kannst du diese Lebensmittel regelmäßig in deine Mahlzeiten integrieren. Es ist jedoch ratsam, vor größeren Änderungen in der Ernährung oder der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um die beste Vorgehensweise für deine individuelle Situation zu besprechen.

Schwarzkümmelöl (Nigella sativa) enthält keine nennenswerten Mengen an Phytoöstrogenen. Es ist bekannt für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften, aber Phytoöstrogene sind nicht ein Hauptbestandteil. Gelbes Macapulver (Lepidium meyenii) hingegen enthält einige Phytoöstrogene, wenn auch in geringen Mengen. Maca ist eher bekannt für seine adaptogenen Eigenschaften und seine Fähigkeit, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen, aber es ist nicht primär eine Quelle von Phytoöstrogenen. Für detaillierte Informationen zu den Inhaltsstoffen und deren Wirkungen ist es ratsam, wissenschaftliche Studien oder verlässliche Quellen zu konsultieren.