3 Fragen zu Nigra

Die Substantia nigra ist ein Bereich im Gehirn, der im Mittelhirn (Mesencephalon) liegt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des motorischen Systems und spielt eine zentrale Rolle bei der Kontrolle von Bewegungen. Die Substantia nigra besteht aus zwei Teilen: der Pars compacta und der Pars reticulata. Die Pars compacta enthält dopaminproduzierende Neuronen, die Dopamin an andere Teile des Gehirns, insbesondere das Striatum, senden. Diese dopaminergen Verbindungen sind entscheidend für die Regulierung von Bewegungen und die Koordination. Ein Verlust dieser Neuronen ist charakteristisch für die Parkinson-Krankheit, was zu den typischen motorischen Symptomen wie Zittern, Steifheit und Bewegungsverlangsamung führt. Die Pars reticulata hingegen ist hauptsächlich an der Weiterleitung von Signalen beteiligt und spielt eine Rolle bei der Regulation von Augenbewegungen und anderen motorischen Funktionen.

Die Nuclei olivares inferiores, der Nucleus ruber und die Substantia nigra gehören funktionell zum extrapyramidalen System. Dieses System ist für die Feinabstimmung und Koordination von Bewegungen verantwortlich und arbeitet eng mit dem pyramidalen System zusammen, das die bewusste Steuerung der Muskulatur übernimmt.

Die Porta Nigra ist ein römisches Stadttor in Trier, Deutschland, und gilt als eines der am besten erhaltenen römischen Bauwerke nördlich der Alpen. Der Bau der Porta Nigra begann um 180 n. Chr. während der Herrschaft des römischen Kaisers Mark Aurel. Ursprünglich diente das Tor als Teil der Stadtmauer und als Zugang zur Stadt Trier, die damals als Augusta Treverorum bekannt war. Die Porta Nigra wurde aus grauem Sandstein errichtet, der in der Umgebung abgebaut wurde. Der Name "Porta Nigra" bedeutet "schwarzes Tor" und stammt von der dunklen Farbe des Steins, die durch die Witterung und den Alterungsprozess verstärkt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Porta Nigra verschiedene Veränderungen. Nach dem Fall des Römischen Reiches wurde das Tor im Mittelalter als Kirche genutzt, was zu weiteren Umbauten führte. Diese Umwandlung half, das Bauwerk zu erhalten, da viele andere römische Strukturen in dieser Zeit verfallen. Im 19. Jahrhundert wurde die Porta Nigra umfassend restauriert und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist ein bedeutendes Zeugnis der römischen Architektur und Stadtplanung und zieht jährlich zahlreiche Touristen an.