31 Fragen zu Moped

In alten Mopeds, insbesondere bei Modellen aus den 1950er bis 1970er Jahren, wurde Asbest hauptsächlich in Hitzeschutzteilen, Dichtungen, Bremsbelägen und Kupplungsbelägen verwendet. Lacke selbst enthielten in der Regel kein Asbest. Es ist jedoch möglich, dass hitzebeständige Lacke oder Beschichtungen, die auf Motorteilen oder Motorabdeckungen aufgetragen wurden, in seltenen Fällen Asbest als Füllstoff oder zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit enthielten – dies war aber eher unüblich. Die größere Gefahr besteht bei Dichtungen, Hitzeschutzmatten oder Isoliermaterialien rund um den Motor. Wenn du unsicher bist, ob dein Moped asbesthaltige Materialien enthält, empfiehlt sich eine fachgerechte Analyse durch ein Labor. Zusammengefasst: Im Lack der Motorabdeckung ist Asbest sehr unwahrscheinlich, aber nicht völlig auszuschließen, wenn es sich um spezielle hitzebeständige Beschichtungen handelt. In Dichtungen und Hitzeschutzteilen ist Asbest deutlich wahrscheinlicher.

Bei Mopeds und Motorrädern ist das sogenannte Kettendurchhang (die Beweglichkeit der Kette nach oben und unten, wenn du sie mit dem Finger in der Mitte zwischen Ritzel und Kettenrad bewegst) ein wichtiger Wartungspunkt. Der genaue Wert hängt vom jeweiligen Modell ab, aber als allgemeine Faustregel gilt: **Der Kettendurchhang sollte in der Regel zwischen 20 und 30 mm (2 bis 3 cm) betragen.** Das bedeutet: Wenn du die Kette in der Mitte zwischen den beiden Zahnrädern (Ritzel und Kettenrad) nach oben und unten bewegst, sollte der gesamte Weg (von ganz oben bis ganz unten) etwa 2 bis 3 cm betragen. **Wichtige Hinweise:** - Die genauen Werte findest du immer in der Betriebsanleitung deines Mopeds, da es je nach Modell Unterschiede geben kann. - Die Messung erfolgt meist bei unbelastetem Fahrzeug (ohne Fahrer), manchmal aber auch mit Fahrer – das steht ebenfalls in der Anleitung. - Ist die Kette zu straff, kann sie reißen oder Lager beschädigen. Ist sie zu locker, kann sie abspringen oder ungleichmäßig verschleißen. **Tipp:** Wenn du die Anleitung nicht zur Hand hast, orientiere dich an den 20–30 mm. Im Zweifel lieber etwas lockerer als zu straff, aber nie zu locker! Weitere Infos findest du z.B. hier: [Motorrad Kette spannen – Louis Ratgeber](https://www.louis.de/rund-ums-motorrad/schraubertipps/kette-spannen)

Die Kettenspannung bei Leichtkrafträdern und Mopeds sollte so eingestellt sein, dass die Kette weder zu straff noch zu locker sitzt. Als Faustregel gilt: - Im unbelasteten Zustand (Motorrad steht auf dem Hauptständer oder wird aufgerichtet) sollte sich die Kette in der Mitte zwischen Ritzel und Kettenrad etwa **20–30 mm** (manchmal auch 15–25 mm, je nach Hersteller) nach oben und unten bewegen lassen. - Die genaue Angabe zur Kettendurchhang findest du immer im **Handbuch** deines Fahrzeugs, da sie je nach Modell variieren kann. **Warum ist das wichtig?** - Ist die Kette zu straff, kann das zu erhöhtem Verschleiß an Kette, Ritzel und Lager führen. - Ist sie zu locker, kann sie abspringen oder gegen die Schwinge schlagen. **Tipp:** Die Kettenspannung immer im Handbuch nachschlagen und regelmäßig kontrollieren, besonders nach längeren Fahrten oder nach dem Nachspannen. **Weitere Infos:** - [ADAC: Kettenpflege und Kettenspannung](https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/zweirad/motorrad-roller/technik/kettenpflege/) - [Motorradonline: Kettenspannung richtig einstellen](https://www.motorradonline.de/ratgeber/kettenpflege-und-kettenspannung/) Immer auf die Angaben des Herstellers achten!

Ja, auch aus Trommelbremsen von Mopeds kann Bremsstaub entweichen. Zwar sind Trommelbremsen im Vergleich zu Scheibenbremsen besser gekapselt, sodass weniger Staub direkt nach außen gelangt, aber beim Bremsvorgang entsteht durch den Abrieb von Bremsbelägen und Trommel dennoch Bremsstaub. Ein Teil dieses Staubs bleibt im Inneren der Trommel, kann aber beim Öffnen zur Wartung oder durch kleine Öffnungen und Undichtigkeiten nach außen gelangen. Insgesamt ist die Staubemission bei Trommelbremsen meist geringer als bei Scheibenbremsen, aber ganz vermeiden lässt sie sich nicht.

Nein, mit einem abgelaufenen „Pickerl“ (das ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die §57a-Begutachtungsplakette) darfst du in Österreich auch mit einem Moped nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Das Pickerl bestätigt, dass dein Fahrzeug verkehrs- und betriebssicher ist. Ist es abgelaufen, riskierst du eine Strafe und im Falle eines Unfalls kann es zu Problemen mit der Versicherung kommen. Es gibt allerdings eine Toleranzfrist: Nach Ablauf des Begutachtungsmonats darfst du noch bis zum Ablauf des vierten Folgemonats fahren, sofern das Fahrzeug verkehrssicher ist. Danach ist das Fahren ohne gültiges Pickerl nicht mehr erlaubt. Weitere Informationen findest du z.B. auf der offiziellen Seite des ÖAMTC: https://www.oeamtc.at/thema/verkehrsrecht/das-pickerl-57a-begutachtung-16198290

Trommelbremsen bei Mopeds sind in der Regel nicht vollständig luftdicht. Sie sind so konstruiert, dass sie die Bremsmechanik (Bremsbacken und Trommel) vor grobem Schmutz, Wasser und Staub schützen, aber sie sind nicht hermetisch abgeschlossen. Es gibt meist kleine Öffnungen oder Spalte, durch die Luft, Feuchtigkeit oder feiner Staub eindringen können. Das ist auch notwendig, damit sich beim Bremsen entstehende Wärme und eventuell entstehende Gase (z. B. durch Abrieb) entweichen können. Daher kann es bei starker Nässe oder nach längerer Standzeit vorkommen, dass Feuchtigkeit in die Trommelbremse gelangt. Das ist einer der Gründe, warum Trommelbremsen regelmäßig gewartet und gereinigt werden sollten.

In Österreich gilt für Mopeds (Fahrzeuge der Klasse L1e, also Kleinkrafträder bis 50 cm³ und maximal 45 km/h Bauartgeschwindigkeit) eine gesetzliche Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Wenn du mit einem Moped 65 km/h fährst, begehst du mehrere Verstöße: 1. **Überschreitung der Bauartgeschwindigkeit:** Das Moped wurde entweder technisch manipuliert ("frisiert") oder ist nicht mehr verkehrskonform. Das ist eine Verwaltungsübertretung und kann zur Anzeige führen. Das Fahrzeug kann von der Polizei beschlagnahmt und einer Überprüfung unterzogen werden. 2. **Geschwindigkeitsüberschreitung:** Du überschreitest die erlaubte Geschwindigkeit für Mopeds deutlich. Das zieht eine Verwaltungsstrafe nach sich, deren Höhe sich nach dem Ausmaß der Überschreitung richtet. 3. **Fahren ohne entsprechende Fahrerlaubnis:** Wenn das Moped schneller als 45 km/h fährt, gilt es rechtlich nicht mehr als Moped, sondern als Motorrad. Dafür benötigst du einen entsprechenden Führerschein (mindestens Klasse A1). Fährst du ohne diesen, begehst du "Fahren ohne Lenkberechtigung", was eine schwere Verwaltungsübertretung ist. **Mögliche Konsequenzen:** - Geldstrafen (teils mehrere hundert Euro) - Anzeige wegen Fahren ohne Lenkberechtigung - Anzeige wegen Inbetriebnahme eines nicht genehmigten Fahrzeugs - Beschlagnahmung und Überprüfung des Mopeds - Verlust des Versicherungsschutzes im Schadensfall Weitere Informationen findest du z.B. beim [ÖAMTC](https://www.oeamtc.at/thema/zweirad/moped-technik-und-recht-16163410) oder [Polizei Österreich](https://www.polizei.gv.at/verkehr/verkehrsrecht/moped.aspx).

In Österreich dürfen Mopeds (also Kleinkrafträder mit maximal 50 cm³ Hubraum und einer Motorleistung bis 4 kW) höchstens 45 km/h fahren. Diese Geschwindigkeitsenzung gilt sowohl innerorts als auch außerorts. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite des österreichischen Verkehrsministeriums: https://www.oesterreich.gv.at/themen/mobilitaet_und_reise/fuehrerschein/Seite.120210.html

In Deutschland dürfen Jugendliche ab 15 Jahren bestimmte Fahrzeuge fahren, wenn sie die entsprechende Fahrerlaubnis besitzen. Hier ein Überblick: 1. **Mofa (Führerscheinklasse AM mit Sonderregelung)** - Einspurige, einsitzige Fahrräder mit Hilfsmotor (Mofas) bis 25 km/h. - Mindestalter: 15 Jahre. - Benötigt wird die Mofa-Prüfbescheinigung. 2. **Kleinkrafträder und Leichtkraftfahrzeuge (Führerscheinklasse AM)** - Zweirädrige Kleinkrafträder (Roller, Mopeds) bis 45 km/h, maximal 50 ccm Hubraum (bei Verbrennungsmotoren) oder 4 kW (bei Elektromotoren). - Dreirädrige Kleinkrafträder bis 45 km/h. - Leichtkraftfahrzeuge (z. B. sogenannte „Mopedautos“ oder „Microcars“) bis 45 km/h, maximal 50 ccm (Benzin) oder 4 kW (Elektro), maximal 425 kg Leergewicht. - Seit 2021 ist der Erwerb der Klasse AM in vielen Bundesländern bereits ab 15 Jahren möglich (vorher 16 Jahre). **Wichtig:** Für andere Fahrzeuge, wie Autos oder Motorräder mit höherer Leistung, ist ein höheres Mindestalter und eine andere Führerscheinklasse erforderlich. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundesministerium für Digitales und Verkehr](https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/FahrzeugeUndFahrer/Fahrerlaubnis/fahrerlaubnisklassen.html).

In alten Moped-Motordichtungen, insbesondere solchen, die vor den 1980er Jahren hergestellt wurden, kann Asbest enthalten sein. Der genaue Asbestanteil kann variieren, da er von der spezifischen Zusammensetzung der Dichtung abhängt. Asbest wurde häufig in Dichtungen verwendet, weil es hitzebeständig und langlebig ist. Wenn du mit alten Dichtungen arbeitest, ist Vorsicht geboten, da Asbestfasern gesundheitsschädlich sein können, wenn sie eingeatmet werden. Es ist ratsam, bei der Handhabung solcher Materialien geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder sie von Fachleuten überprüfen zu lassen.

Wenn du ohne Führerschein auf einem Moped angehalten wirst, kann das rechtliche Konsequenzen haben. In Deutschland ist das Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis eine Straftat gemäß § 21 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG). Die möglichen Folgen können eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr sein. Zudem kann es zu Punkten in Flensburg kommen und es könnte schwieriger werden, in Zukunft eine Fahrerlaubnis zu erhalten. Auch das Moped kann unter Umständen sichergestellt werden. Es ist wichtig, sich an die gesetzlichen Vorschriften zu halten und nur mit einer gültigen Fahrerlaubnis zu fahren.

Getriebeöl von Mopeds sollte in der Regel kein Asbest enthalten. Asbest wurde in der Vergangenheit in einigen Fahrzeugkomponenten verwendet, jedoch ist der Einsatz von Asbest in vielen Ländern mittlerweile stark reguliert oder verboten. Es ist jedoch möglich, dass in sehr alten Fahrzeugen oder bestimmten Ersatzteilen Asbest vorkommen kann. Es ist ratsam, die spezifischen Produkte und deren Inhaltsstoffe zu überprüfen oder sich an den Hersteller zu wenden, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Risiken bestehen.

Die Hercules Supra 4GP Moped hatte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 bis 60 km/h, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Zustand des Mopeds und dem Fahrergewicht.

Die Hercules Supra 4GP Mopeds waren in den 1970er und 1980er Jahren sehr beliebt und zeichneten sich durch ihre robuste Bauweise und Zuverlässigkeit aus. Sie hatten einen 50ccm Zweitaktmotor, der für eine gute Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 km/h sorgte. Die Supra 4GP war bekannt für ihr sportliches Design und die gute Verarbeitung. Viele Nutzer schätzten die einfache Handhabung und die Wartungsfreundlichkeit. Zudem waren die Mopeds oft mit einer soliden Federung und einer guten Bremsanlage ausgestattet, was zu einem angenehmen Fahrgefühl beitrug. Insgesamt gilt die Hercules Supra 4GP als ein gutes Moped ihrer Zeit, das sowohl für den Stadtverkehr als auch für längere Fahrten geeignet war. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die Community von Liebhabern tragen dazu bei, dass viele dieser Mopeds auch heute noch in gutem Zustand erhalten sind.

Zu den besten deutschen Mopedmarken gehören: 1. **Zündapp** - Bekannt für ihre robusten und leistungsstarken Mopeds, insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren. 2. **Kreidler** - Berühmt für innovative Technik und sportliche Modelle, die in den 1970er Jahren sehr beliebt waren. 3. **Bergmann** - Eine weniger bekannte Marke, die jedoch in den 1950er Jahren einige interessante Modelle produzierte. 4. **MZ (Motorradwerk Zschopau)** - Bekannt für ihre Motorräder und Mopeds, die in der DDR produziert wurden. 5. **Puch** - Obwohl ursprünglich österreichisch, waren Puch-Mopeds auch in Deutschland sehr populär. Diese Marken haben einen bedeutenden Einfluss auf die Mopedkultur in Deutschland gehabt und sind bei Sammlern und Liebhabern nach wie vor geschätzt.