2 Fragen zu Magenschleimhaut

Ibuprofen gehört zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und kann die Magenschleimhaut auf verschiedene Weise beeinflussen. Es hemmt die Cyclooxygenase-Enzyme (COX-1 und COX-2), die für die Produktion von Prostaglandinen verantwortlich sind. Prostaglandine spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Magenschleimhaut, indem sie die Schleimproduktion anregen und die Durchblutung der Schleimhaut erhöhen. Durch die Hemmung dieser Prostaglandine kann Ibuprofen zu einer Verringerung der Schleimproduktion und einer Erhöhung der Magensäureproduktion führen. Dies kann das Risiko von Magenreizungen, Geschwüren und Blutungen erhöhen, insbesondere bei längerer Einnahme oder höheren Dosen. Daher ist es wichtig, Ibuprofen mit Vorsicht zu verwenden und gegebenenfalls in Kombination mit Magenschutzmitteln, insbesondere bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Magenprobleme.

Ja, die tägliche Einnahme von ASS 100 (Acetylsalicylsäure, 100 mg) kann Nebenwirkungen auf die Magenschleimhaut haben. ASS wirkt hemmend auf die Bildung von Prostaglandinen, die unter anderem die Magenschleimhaut schützen. Dadurch kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen: - **Reizung der Magenschleimhaut** - **Magenschmerzen** - **Sodbrennen** - **Übelkeit** - **Magengeschwüre** - **Magenblutungen** Das Risiko für diese Nebenwirkungen ist bei niedrigen Dosierungen wie 100 mg pro Tag geringer als bei höheren Dosierungen, aber nicht ausgeschlossen – besonders bei längerer Einnahme, älteren Menschen oder bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente (z. B. Kortison, andere Schmerzmittel). Um das Risiko zu verringern, kann in bestimmten Fällen ein Magenschutzmittel (z. B. Protonenpumpenhemmer) verordnet werden. Bei Beschwerden oder Unsicherheiten sollte immer ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden.