3 Fragen zu Magenreizung

Deine Symptome – starke Magenreizung und Erbrechen selbst bei Wasseraufnahme – sind ernst zu nehmen. Wenn du nach einem einmaligen, hohen Alkoholkonsum nicht einmal Wasser bei dir behalten kannst, besteht die Gefahr einer Austrocknung (Dehydrierung) und weiterer Komplikationen. Das ist ein medizinischer Notfall, besonders wenn das Erbrechen länger anhält, du sehr schwach bist, Blut erbrichst oder starke Schmerzen hast. Auch wenn deine Gruppe dich nicht zum Arzt bringen möchte, solltest du auf deinen Körper hören. Es ist wichtig, dass du medizinische Hilfe bekommst. Du kannst auch selbst einen Notruf wählen oder dich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden (in Deutschland: 116 117). Zögere nicht, Hilfe zu suchen – deine Gesundheit geht vor. Weitere Informationen: - [Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117](https://www.116117.de) - [Notrufnummern in Deutschland](https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/notrufnummern.html) Bitte nimm die Situation ernst und suche ärztliche Hilfe auf.

Bei einer Magenreizung nach Alkoholkonsum, die mit Erbrechen und Dehydrierung einhergeht, gehen Ärztinnen und Ärzte in der Regel folgendermaßen vor: 1. **Flüssigkeitszufuhr:** Die wichtigste Maßnahme ist der Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytverlusts. Bei starker Dehydrierung oder anhaltendem Erbrechen wird meist eine Infusion mit Elektrolytlösung (z. B. Ringer-Lösung oder Kochsalzlösung) über die Vene verabreicht. 2. **Schonung des Magens:** Es wird empfohlen, zunächst nichts zu essen oder zu trinken, bis das Erbrechen nachlässt. Danach kann langsam mit kleinen Schlucken Wasser oder Tee begonnen werden. 3. **Medikamentöse Behandlung:** Bei starkem Erbrechen können sogenannte Antiemetika (z. B. Ondansetron oder Metoclopramid) gegeben werden, um das Erbrechen zu stoppen. Bei ausgeprägter Magenreizung können säurehemmende Medikamente wie Protonenpumpenhemmer (z. B. Pantoprazol) oder H2-Blocker (z. B. Ranitidin) verschrieben werden. 4. **Überwachung:** Je nach Schweregrad werden Kreislauf, Elektrolyte und Nierenfunktion überwacht. Bei schweren Fällen kann ein stationärer Aufenthalt notwendig sein. 5. **Ursachenbehandlung und Beratung:** Es erfolgt eine Beratung zur Vermeidung weiterer Alkoholaufnahme und ggf. eine Abklärung, ob eine Alkoholabhängigkeit vorliegt. **Wichtig:** Bei anhaltendem Erbrechen, starker Schwäche, Bewusstseinsstörungen oder blutigem Erbrechen sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei [NetDoktor](https://www.netdoktor.de/krankheiten/magenentzuendung/) oder [Apotheken Umschau](https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/magenentzuendung-gastritis-id202876.html).

Kaffee selbst führt in der Regel nicht direkt zu einem Vitamin-B12-Mangel. Allerdings kann starker Kaffeekonsum bei empfindlichen Personen den Magen reizen und zu Magenbeschwerden führen. Ein gereizter oder entzündeter Magen (z.B. durch Gastritis) kann langfristig die Aufnahme von Vitamin B12 beeinträchtigen, da für die Aufnahme von Vitamin B12 ein gesunder Magen und ausreichend Magensäure notwendig sind. Stress kann indirekt zu einem Vitamin-B12-Mangel beitragen, da chronischer Stress das Immunsystem und die Verdauung beeinträchtigen kann. Außerdem kann Stress zu einer schlechteren Ernährung führen, was wiederum das Risiko für einen Mangel erhöht. Die häufigsten Ursachen für einen Vitamin-B12-Mangel sind jedoch: - Eine zu geringe Aufnahme über die Nahrung (z.B. bei veganer Ernährung) - Störungen der Aufnahme im Magen-Darm-Trakt (z.B. durch chronische Gastritis, Magenoperationen, bestimmte Medikamente) - Erkrankungen wie die perniziöse Anämie Wenn du den Verdacht auf einen Vitamin-B12-Mangel hast (Symptome können Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kribbeln in Händen und Füßen sein), solltest du dies ärztlich abklären lassen. Ein Bluttest kann den Vitamin-B12-Status bestimmen. Weitere Informationen zu Vitamin B12 findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Ernährung](https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-b12/).