3 Fragen zu Kellerboden

Wenn du den Kellerboden mit 5 cm (also 50 mm) PUR (Polyurethan-Hartschaum) dämmst, kannst du den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) wie folgt berechnen: **Wärmeleitfähigkeit (λ) von PUR:** Typischer Wert: ca. 0,022 W/(m·K) **Berechnung des Wärmedurchlasswiderstands (R):** R = d / λ d = 0,05 m (5 cm) λ = 0,022 W/(m·K) R = 0,05 / 0,022 ≈ 2,27 m²K/W **U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient):** U = 1 / R U = 1 / 2,27 ≈ 0,44 W/(m²K) **Fazit:** Mit 5 cm PUR-Dämmung erreichst du einen U-Wert von etwa **0,44 W/(m²K)** für die Dämmschicht. Der tatsächliche U-Wert des gesamten Kellerbodens hängt noch von weiteren Schichten (Estrich, Bodenplatte etc.) ab, aber die Dämmung selbst trägt diesen Wert bei. Weitere Infos zu PUR-Dämmstoffen findest du z.B. bei [Bauder](https://www.bauder.de/produkte/waermedaemmung/pur-dachdaemmung/) oder [Isover](https://www.isover.de/produkte/pur).

Für die Dämmung eines Kellerbodens mit einer Dicke von 50 mm (5 cm) und einem gewünschten Wärmedurchgangswert (U-Wert) von 0,3 W/(m²·K) ist die Auswahl des Dämmstoffs entscheidend. Der U-Wert hängt von der Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) des Dämmstoffs ab. **Berechnung:** Der U-Wert berechnet sich wie folgt: U = λ / d - U = gewünschter U-Wert (0,3 W/(m²·K)) - λ = Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs (in W/(m·K)) - d = Dicke der Dämmung (in m, also 0,05 m) Umgestellt nach λ: λ = U × d λ = 0,3 × 0,05 = 0,015 W/(m·K) **Fazit:** Ein Dämmstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,015 W/(m·K) wäre notwendig. Solche extrem niedrigen Werte erreichen nur Hochleistungsdämmstoffe wie Vakuum-Isolationspaneele (VIP) oder Aerogel-Dämmstoffe. Übliche Dämmstoffe wie EPS, XPS oder Mineralwolle liegen meist zwischen 0,030 und 0,040 W/(m·K). **Empfehlung:** - **Vakuum-Isolationspaneele (VIP):** λ ≈ 0,007–0,008 W/(m·K) [Beispiel: va-Q-tec](https://www.va-q-tec.com/produkte/va-q-vip/) - **Aerogel-Dämmplatten:** λ ≈ 0,015–0,018 W/(m·K) [Beispiel: Aspen Aerogels](https://www.aerogel.com/) **Hinweis:** Solche Hochleistungsdämmstoffe sind deutlich teurer als Standardprodukte. Prüfe, ob eine größere Dämmstärke möglich ist, um auf günstigere Materialien wie XPS ([Beispiel](https://www.styrodur.com/de/)) oder EPS ([Beispiel](https://www.styropor.de/)) auszuweichen. **Zusammenfassung:** Für 50 mm Dämmstärke und einen U-Wert von 0,3 W/(m²·K) benötigst du einen Hochleistungsdämmstoff wie Vakuum-Isolationspaneele oder Aerogel-Dämmplatten. Standarddämmstoffe reichen bei dieser geringen Dicke nicht aus.

Wenn du den Kellerboden nachträglich mit 5 cm XPS (extrudiertes Polystyrol) dämmst, kannst du den sogenannten U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) des Bodens deutlich verbessern. Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Kelvin Temperaturdifferenz durch ein Bauteil verloren geht. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung. **Berechnung des U-Werts für 5 cm XPS:** - Die Wärmeleitfähigkeit (λ) von XPS liegt typischerweise bei etwa 0,035 W/(m·K). - Der Wärmedurchlasswiderstand (R) berechnet sich zu: R = d / λ d = 0,05 m (5 cm), λ = 0,035 W/(m·K) R = 0,05 / 0,035 ≈ 1,43 (m²·K)/W **Gesamter U-Wert:** - Der U-Wert ist der Kehrwert des gesamten Wärmedurchlasswiderstands (inkl. aller Schichten und Luftschichten). - Für eine überschlägige Betrachtung (nur Dämmstoff): U = 1 / R = 1 / 1,43 ≈ 0,70 W/(m²·K) **Hinweis:** Der tatsächliche U-Wert des gesamten Kellerbodens hängt von allen Schichten (Estrich, Bodenplatte, ggf. Belag) ab. Die 5 cm XPS allein bringen einen U-Wert von etwa **0,70 W/(m²·K)**. Mit den anderen Schichten zusammen wird der Wert etwas höher liegen, aber die Dämmung ist der entscheidende Faktor. **Vergleich:** - Ungedämmte Kellerböden haben oft U-Werte von 1,5–2,0 W/(m²·K) oder schlechter. - Mit 5 cm XPS erreichst du eine deutliche Verbesserung, aber für Neubauten nach GEG (Gebäudeenergiegesetz) werden meist U-Werte ≤ 0,30 W/(m²·K) gefordert, was etwa 12 cm XPS entspricht. **Fazit:** Mit 5 cm XPS erreichst du für die Dämmschicht einen U-Wert von ca. **0,70 W/(m²·K)**. Das ist eine spürbare Verbesserung, aber noch nicht auf Neubauniveau.