2 Fragen zu Juckbohnenpulver

Juckbohnenpulver, auch bekannt als Mucuna pruriens, wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, da es natürlicherweise L-Dopa enthält, eine Vorstufe des Neurotransmitters Dopamin. Bei übermäßigem Verzehr oder zu hoher Dosierung können jedoch verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen: - **Übelkeit und Erbrechen** - **Magen-Darm-Beschwerden** wie Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen - **Kopfschmerzen** - **Herzrasen oder erhöhter Blutdruck** - **Unruhe, Schlaflosigkeit oder Halluzinationen** (insbesondere bei sehr hohen Dosen) - **Psychische Veränderungen** wie Angst oder Verwirrtheit - **Allergische Reaktionen** (selten, aber möglich) - **Wechselwirkungen mit Medikamenten**, insbesondere mit Antidepressiva, Antipsychotika oder blutdrucksenkenden Mitteln Langfristig und bei sehr hohen Dosen kann es zu einer Überstimulation des dopaminergen Systems kommen, was neurologische und psychiatrische Symptome verstärken kann. Es ist ratsam, Juckbohnenpulver nur in empfohlenen Dosierungen und nach Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen, insbesondere wenn bereits Medikamente eingenommen werden oder Vorerkrankungen bestehen. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf [Apotheken Umschau](https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/mucuna-pruriens-10000049.html) oder [NetDoktor](https://www.netdoktor.de/medikamente/mucuna-pruriens/).

Juckbohnenpulver, auch bekannt als Mucuna pruriens, enthält natürlicherweise L-Dopa (Levodopa), die direkte Vorstufe von Dopamin. Der tatsächliche Dopamingehalt im Pulver ist jedoch sehr gering, da Dopamin selbst im Körper schnell abgebaut wird und in der Pflanze kaum stabil vorliegt. Relevant ist daher der Gehalt an L-Dopa. Typischerweise enthält Mucuna pruriens-Pulver etwa 3–6 % L-Dopa, abhängig von Herkunft und Verarbeitung. Das bedeutet: - **30 g Juckbohnenpulver enthalten ca. 900–1.800 mg L-Dopa** (bei 3–6 % Gehalt). Dopamin selbst ist im Pulver praktisch nicht enthalten, sondern wird erst im Körper aus L-Dopa gebildet. **Wichtiger Hinweis:** Die Einnahme von Mucuna pruriens sollte immer mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden, da hohe L-Dopa-Mengen Nebenwirkungen haben können und Wechselwirkungen mit Medikamenten möglich sind. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)](https://www.bfr.bund.de/cm/343/risikobewertung-von-mucuna-pruriens.pdf).