2 Fragen zu Holzfeuchte

Holzfeuchte bezeichnet den Wassergehalt im Holz, der als Prozentsatz des Trockengewichts des Holzes angegeben wird. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Verarbeitung und Nutzung von Holz, da sie die physikalischen Eigenschaften wie Festigkeit, Gewicht und Dimensionsstabilität beeinflusst. Die Holzfeuchte kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: 1. **Fasersättigungspunkt**: Dies ist der Punkt, an dem die Zellwände des Holzes vollständig mit Wasser gesättigt sind, aber die Zellhohlräume noch leer sind. Er liegt typischerweise bei etwa 25-30% Feuchtigkeit. 2. **Gebundenes Wasser und freies Wasser**: Gebundenes Wasser befindet sich in den Zellwänden, während freies Wasser in den Zellhohlräumen vorhanden ist. Bei der Trocknung des Holzes wird zuerst das freie Wasser entfernt, gefolgt vom gebundenen Wasser. Die Holzfeuchte kann mit verschiedenen Methoden gemessen werden, darunter elektrische Feuchtemessgeräte und die Darr-Methode, bei der das Holz getrocknet und das Gewicht vor und nach dem Trocknen verglichen wird. Für verschiedene Anwendungen gibt es optimale Holzfeuchtewerte. Beispielsweise sollte Bauholz eine Feuchte von etwa 15-18% haben, während Möbelholz oft auf 8-12% getrocknet wird.

Die ideale Holzfeuchte für Eiche zur Verarbeitung zu Möbeln liegt in der Regel zwischen 8% und 12%. Diese Feuchtigkeitswerte sorgen dafür, dass das Holz stabil bleibt und sich nicht verzieht oder Risse bildet, während es in einem Innenraum verwendet wird. Es ist wichtig, das Holz vor der Verarbeitung entsprechend zu lagern und gegebenenfalls zu akklimatisieren, um optimale Ergebnisse zu erzielen.