2 Fragen zu Hagelkoerner

Die EN 13583 definiert verschiedene Hagelschlagklassen, wobei die Hagelschlagklasse 4 eine spezifische Geschwindigkeit für Hagelkörner angibt. Für diese Klasse beträgt die Geschwindigkeit der Hagelkörner mindestens 20 m/s (Meter pro Sekunde). Diese Geschwindigkeit wird verwendet, um die Widerstandsfigkeit von Materialien gegen Hagelschlag zu testen.

Hagelkörner entstehen in Gewitterwolken, die auch als Cumulonimbuswolken bekannt sind. Der Prozess der Hagelbildung umfasst mehrere Schritte: 1. **Aufwinde**: In einer Gewitterwolke gibt es starke Aufwinde, die Wassertröpfchen in höhere, kältere Bereiche der Atmosphäre transportieren. 2. **Gefrieren**: Die Wassertröpfchen gefrieren, wenn sie in die kälteren Schichten der Wolke gelangen, und bilden kleine Eiskristalle. 3. **Wachstum**: Die Eiskristalle werden durch die Aufwinde wiederholt nach oben und unten transportiert. Dabei sammeln sie weitere Wassertröpfchen ein, die an der Oberfläche der Eiskristalle gefrieren. Dieser Prozess wiederholt sich, wodurch die Eiskristalle immer größer werden. 4. **Schichtung**: Während des Auf- und Absteigens durch verschiedene Temperaturzonen bilden sich Schichten aus Eis und gefrorenem Wasser um den Kern des Hagelkorns. 5. **Ablagerung**: Wenn das Hagelkorn zu schwer wird, um von den Aufwinden getragen zu werden, fällt es aus der Wolke heraus und erreicht den Boden als Hagel. Die Größe der Hagelkörner hängt von der Stärke der Aufwinde und der Dauer, die sie in der Wolke verbringen, ab.