2 Fragen zu Focusing

Focusing ist eine Methode zur Selbsthilfe und persönlichen Entwicklung, die von Eugene Gendlin in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Sie basiert auf der Idee, dass Menschen durch das Fühlen und Verstehen ihrer inneren Erfahrungen und Körperempfindungen zu mehr Klarheit und Einsicht gelangen können. Viele Anwender berichten von positiven Erfahrungen und einer verbesserten emotionalen Verarbeitung durch Focusing. Die Wirksamkeit kann jedoch von Person zu Person variieren. Einige Studien unterstützen die positiven Effekte von Focusing auf das emotionale Wohlbefinden und die Selbstwahrnehmung. Es ist ratsam, Focusing unter Anleitung eines erfahrenen Trainers zu erlernen, um die Methode effektiv anzuwenden.

Sensate Focusing ist eine therapeutische Technik, die häufig in der Sexualtherapie eingesetzt wird. Sie wurde in den 1970er Jahren von den Psychologen Masters und Johnson entwickelt. Ziel dieser Methode ist es, das sexuelle Empfinden und die Intimität zwischen Partnern zu fördern, indem der Fokus auf körperliche Empfindungen gelegt wird, anstatt auf Leistung oder sexuelle Aktivitäten. Der Prozess umfasst in der Regel folgende Schritte: 1. **Entspannung**: Die Partner sollen sich in einer entspannten Umgebung befinden, um Stress und Leistungsdruck abzubauen. 2. **Berührung**: Die Partner nehmen abwechselnd die Rolle des Gebenden und des Empfangenden ein. Dabei wird der Körper des Partners sanft berührt, ohne dass sexuelle Aktivitäten im Vordergrund stehen. 3. **Fokus auf Empfindungen**: Die Partner konzentrieren sich auf die körperlichen Empfindungen, die durch die Berührung entstehen, und kommunizieren darüber, was ihnen gefällt oder unangenehm ist. 4. **Schrittweise Steigerung**: Mit der Zeit können die Partner die Intensität und Art der Berührung steigern, wobei der Fokus weiterhin auf dem Empfinden liegt. Sensate Focusing kann helfen, sexuelle Probleme zu überwinden, das Körperbewusstsein zu stärken und die emotionale Verbindung zwischen Partnern zu vertiefen.