3 Fragen zu Fachplaner

Bei einer Big Open BIM-Planung für einen Fachplaner gibt es mehrere zusätzliche Vertragsbestandteile, die erforderlich sind, um die Zusammenarbeit und den Datenaustausch zu regeln. Diese zusätzlichen Bestandteile umfassen: 1. **BIM-Abwicklungsplan (BAP)**: Dieser Plan legt fest, wie die BIM-Prozesse organisiert und durchgeführt werden. Er enthält Informationen zu den Rollen und Verantwortlichkeiten der Beteiligten, den verwendeten Softwaretools, den Datenformaten und den Austauschprotokollen. 2. **Datenaustauschvereinbarung**: Diese Vereinbarung definiert die Standards und Formate für den Austausch von BIM-Daten zwischen den Projektbeteiligten. Sie stellt sicher, dass alle Beteiligten kompatible Software verwenden und die Daten korrekt interpretieren können. 3. **Modellierungsrichtlinien**: Diese Richtlinien legen fest, wie die BIM-Modelle erstellt und gepflegt werden sollen. Sie enthalten Vorgaben zu Detaillierungsgrad, Struktur und Benennung der Modellelemente. 4. **Verantwortlichkeitsmatrix**: Diese Matrix zeigt, wer für welche Teile des BIM-Modells verantwortlich ist. Sie hilft, Überschneidungen und Lücken in der Modellierung zu vermeiden. 5. **Qualitätssicherungs- und Prüfverfahren**: Diese Verfahren legen fest, wie die Qualität der BIM-Modelle überprüft und sichergestellt wird. Sie können regelmäßige Modellprüfungen, Kollisionsprüfungen und andere Qualitätskontrollen umfassen. 6. **Rechte und Pflichten bezüglich der Daten**: Diese Vertragsbestandteile regeln, wer die Rechte an den BIM-Daten besitzt und wie diese Daten genutzt werden dürfen. Sie schützen die geistigen Eigentumsrechte der Beteiligten und stellen sicher, dass die Daten nur für die vorgesehenen Zwecke verwendet werden. Diese zusätzlichen Vertragsbestandteile sind bei einer BIM-Planung erforderlich, um die komplexe Zusammenarbeit und den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen zu koordinieren. Sie helfen, Missverständnisse zu vermeiden, die Qualität der Modelle zu sichern und rechtliche Fragen zu klären.

Ein TGA-Fachplaner (Technische Gebäudeausrüstung) erbringt in den verschiedenen Leistungsphasen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) spezifische Leistungen. Hier ist eine Übersicht der typischen Leistungen für jede Leistungsphase: 1. **Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung** - Klärung der Aufgabenstellung und der Anforderungen des Bauherrn. - Erfassung der relevanten Rahmenbedingungen. 2. **Leistungsphase 2: Vorplanung** - Erstellung von ersten Entwurfskonzepten. - Abstimmung der technischen Systeme mit der Architektur. - Grobe Kostenschätzung. 3. **Leistungsphase 3: Entwurfsplanung** - Detaillierte Planung der TGA-Systeme (z.B. Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik). - Erstellung von Entwurfsunterlagen und technischen Zeichnungen. - Überprüfung der Planungen auf Wirtschaftlichkeit und Funktionalität. 4. **Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung** - Erstellung der erforderlichen Unterlagen für die Baugenehmigung. - Abstimmung mit Behörden und anderen Fachplanern. 5. **Leistungsphase 5: Ausführungsplanung** - Detaillierte Ausführungspläne und technische Spezifikationen. - Koordination der verschiedenen TGA-Disziplinen. 6. **Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe** - Erstellung von Leistungsverzeichnissen. - Unterstützung bei der Ausschreibung der TGA-Leistungen. 7. **Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe** - Prüfung der Angebote und Mitwirkung bei der Auftragserteilung. - Klärung von technischen Fragen mit den Bietern. 8. **Leistungsphase 8: Objektüberwachung (Bauüberwachung)** - Überwachung der Ausführung der TGA-Arbeiten. - Sicherstellung der Einhaltung von Qualität, Terminen und Kosten. 9. **Leistungsphase 9: Objektbetreuung und Dokumentation** - Erstellung von Abschlussdokumentationen. - Unterstützung bei der Inbetriebnahme und Übergabe an den Bauherrn. Diese Phasen sind in der HOAI definiert und können je nach Projekt variieren. Der TGA-Fachplaner spielt eine entscheidende Rolle in der Planung und Umsetzung technischer Systeme in Gebäuden.

Bei einem Planversand unter Fachplanern wird in der Regel ein neuer Index erstellt, der die aktuellen Änderungen und Revisionen widerspiegelt. Alte Revisionswolken werden normalerweise nicht mehr angezeigt, da der Fokus auf der neuesten Version der Pläne liegt. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Richtlinien und Verfahren des jeweiligen Projekts oder Unternehmens zu beachten, da diese variieren können.