2 Fragen zu Extravasation

Ja, hyperpermeable Blutgefäße können die Extravas von intravaskulär injizierten Krebszellen erleichtern. Diese erhöhte Permeabilität der Gefäßwände ermöglicht es den Krebszellen, leichter aus dem Blutstrom in das umgebende Gewebe einzutreten. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Metastasierung, da die Krebszellen so in der Lage sind, sich in anderen Geweben anzusiedeln und dort zu wachsen. Faktoren wie Entzündungen, Tumorangiogenese und Veränderungen in der Gefäßstruktur können zur Hyperpermeabilität beitragen.

Eine Extravasationszyste und eine Retentionszyste unterscheiden sich in ihrer Entstehung und ihrem Inhalt: 1. **Extravasationszyste**: Diese Zysten entstehen durch das Austreten von Flüssigkeit aus einem Blutgefäß oder einem anderen Hohlraum in das umgebende Gewebe. Dies kann durch Verletzungen, Entzündungen oder andere pathologische Prozesse verursacht werden. Die Flüssigkeit, die sich ansammelt, kann Blut oder andere Körperflüssigkeiten enthalten. 2. **Retentionszyste**: Diese Zysten entstehen durch eine Blockade oder Verstopfung eines Drüsenkanals, was dazu führt, dass sich Sekrete in der Drüse ansammeln. Ein typisches Beispiel sind die Retentionszysten der Speicheldrüsen, die durch eine Verstopfung des Speichelgangs entstehen. Der Inhalt dieser Zysten besteht meist aus dem Sekret der betroffenen Drüse. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Extravasationszysten durch das Austreten von Flüssigkeit aus Gefäßen entstehen, während Retentionszysten durch eine Blockade in Drüsenkanälen verursacht werden.