3 Fragen zu Einzelkostenrechnung

Die prozessorientierte Krankenhaus-Einzelkostenrechnung wurde maßgeblich von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und verschiedenen Wissenschaftlern und Praktikern im Bereich des Gesundheitswesens entwickelt. Insbesondere die Arbeiten von Professoren wie Dr. Jürgen Wasem und Dr. Klaus W. Wiegand haben zur Etablierung und Verbreitung dieser Methode beigetragen. Diese Form der Kostenrechnung zielt darauf ab, die Kosten von einzelnen Behandlungsprozessen transparent zu machen und eine genauere Kostenkontrolle im Krankenhaus zu ermöglichen.

Die prozessorientierte Krankenhaus-Einzelkostenrechnung ist ein Verfahren zur Kostenrechnung, das speziell auf die Abläufe und Prozesse in einem Krankenhaus ausgerichtet ist. Ziel ist es, die Kosten einzelner Behandlungsprozesse oder Dienstleistungen genau zu erfassen und zu analysieren. Hierbei werden die Kosten den spezifischen Prozessen zugeordnet, die im Rahmen der Patientenversorgung anfallen, wie z.B. Diagnostik, Therapie oder Pflege. Dies ermöglicht eine detaillierte Kostenkontrolle und -transparenz, was für die wirtschaftliche Steuerung eines Krankenhauses von großer Bedeutung ist. Durch die Identifikation und Analyse der Kostenstrukturen können Krankenhäuser effizienter arbeiten, Ressourcen besser planen und gegebenenfalls Optimierungen in denäufen vornehmen. Zudem unterstützt die prozessorientierte Einzelkostenrechnung die Preisgestaltung und die Verhandlung mit Kostenträgern, wie z.B. Krankenkassen.

Die prozessorientierte Krankenhaus-Einzelkostenrechnung wurde in den 1990er Jahren entwickelt. Sie entstand als Reaktion auf die Notwendigkeit, die Kosten im Gesundheitswesen transparenter und nachvollziehbarer zu gestalten, insbesondere im Kontext der Einführung von DRGs (Diagnosis Related Groups) in Deutschland Diese Methode ermöglicht eine detaillierte Zuordnung von Kosten zu einzelnen Behandlungsprozessen und trägt zur Effizienzsteigerung im Krankenhausmanagement bei.