3 Fragen zu Dichotom

Dichotom bedeutet „zweigeteilt“ oder „in zwei Teile geteilt“. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, zum Beispiel in der Biologie, Mathematik, Psychologie oder Statistik. Er beschreibt eine Situation, in der es genau zwei klar voneinander abgegrenzte Möglichkeiten, Gruppen oder Ausprägungen gibt. Beispiele: - In der Statistik spricht man von einer dichotomen Variable, wenn sie nur zwei Ausprägungen hat (z. B. „ja“/„nein“, „männlich“/„weiblich“). - In der Biologie kann eine dichotome Verzweigung bedeuten, dass sich ein Ast immer in genau zwei Zweige aufteilt. Das Gegenteil von dichotom ist „polytom“ (mehrere Ausprägungen) oder „kontinuierlich“ (stufenlos).

Das Skalenniveau addierter dichotomer Variablen ist in der Regel das Intervallskalenniveau. Dichotome Variablen sind solche, die nur zwei mögliche Werte annehmen können, typischerweise kodiert als 0 und 1. Wenn mehrere solcher Variablen addiert werden, ergibt sich eine neue Variable, die die Anzahl der "1"-Werte zählt. Diese neue Variable kann verschiedene Werte annehmen, die die Anzahl der "1"-Werte in den ursprünglichen dichotomen Variablen widerspiegeln. Da diese Werte geordnet sind und die Abstände zwischen den Werten gleich sind (z.B. der Unterschied zwischen 2 und 3 ist derselbe wie zwischen 3 und 4), handelt es sich um eine Intervallskala.

Wenn du eine dichotome unabhängige Variable und eine metrische abhäng Variable untersuchen möchtest, ist die lineare Regression die geeignete Methode. Der Chi-Quadrat-Test wird verwendet, um Zusammenhänge zwischen zwei kategorialen Variablen zu analysieren. In deinem Fall ermöglicht die lineare Regression, den Einfluss der dichotomen Variable auf die metrische Variable zu quantifizieren.