2 Fragen zu Bulging

Ein Bandscheiben-Bulging im Bereich LWK 1/2 bezieht sich auf eine Vorwölbung der Bandscheibe zwischen dem ersten und zweiten Lendenwirbel (Lendenwirbelkörper). Bei einem Bulging handelt es sich um eine Veränderung Bandscheibe, bei der der äußere Faserring (Anulus fibrosus) der Bandscheibe geschwächt ist und die innere Gelatine (Nucleus pulposus) leicht nach außen drückt, ohne dass es zu einem vollständigen Riss kommt. Diese Vorwölbung kann Druck auf benachbarte Nervenwurzeln oder das Rückenmark ausüben, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Schwäche in den Beinen führen kann. Die Ursachen für ein Bandscheiben-Bulging können Überlastung, degenerative Veränderungen, Alterungsprozesse oder Verletzungen sein. Die Behandlung kann konservativ (z.B. Physiotherapie, Schmerzmittel) oder in schweren Fällen operativ erfolgen.

Die Begriffe stammen aus der Radiologie, meist im Zusammenhang mit einer MRT-Untersuchung der Wirbelsäule: - **Gelenkshypertrophie**: Das bedeutet, dass die kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) vergrößert oder verdickt sind. Das ist oft ein Zeichen von Verschleiß (Arthrose). - **Circumferentes Bandscheiben-Bulging**: Die Bandscheibe wölbt sich rundherum (circumferent) leicht über ihren normalen Rand hinaus. Das ist weniger ausgeprägt als ein Bandscheibenvorfall und betrifft die gesamte Bandscheibe, nicht nur einen Teil. - **Keine wesentliche Wurzelirritation**: Die Nervenwurzeln, die aus dem Rückenmark austreten, werden durch die beschriebenen Veränderungen nicht oder nur minimal beeinträchtigt. Zusammengefasst: Es liegen alters- oder verschleißbedingte Veränderungen an der Wirbelsäule vor, aber aktuell keine bedeutsame Beeinträchtigung der Nerven.