4 Fragen zu Brustimplantate

Die Kosten für Brustimplantate können je nach Land, Klinik, Chirurg und Art der Implantate variieren. Im Durchschnitt liegen die Kosten in Deutschland zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Diese Summe umfasst in der Regel die Implantate selbst, die Operation, die Anästhesie und die Nachsorge. Es ist jedoch ratsam, sich bei mehreren Kliniken zu informieren und individuelle Kostenvoranschläge einzuholen.

Brustimplantate bestehen in der Regel aus zwei Hauptkomponenten: der äußeren Hülle und dem inneren Füllmaterial. 1. **Hülle**: Die äußere Hülle ist meist aus Silikon, das entweder glatt oder texturiert sein kann. Diese Hülle dient dazu, das Füllmaterial zu halten und schützt es vor Leckagen. 2. **Füllmaterial**: Das innere Füllmaterial kann entweder aus Kochsalzlösung (Saline) oder aus Silikongel bestehen. Silikongel-Implantate sind in der Regel weicher und fühlen sich natürlicher an, während Kochsalz-Implantate bei einem Leck schneller sichtbar werden, da sie einfach zusammenfallen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Brustimplantate eine Hülle haben, die das Füllmaterial umschließt.

Nach dem Stillen kann es zu Veränderungen des Brustgewebes kommen, die auch die Größe und Form der Brustimplantate beeinflussen können. Während der Schwangerschaft und Stillzeit dehnt sich das Brustgewebe, und nach dem Abstillen kann es zu einem Rückgang des Volumens kommen. Dies kann dazu führen, dass die Brüste kleiner erscheinen oder sich die Position der Implantate verändert. Es ist wichtig, dies mit einem Facharzt zu besprechen, der die individuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten zur Anpassung oder Nachbehandlung erläutern kann.

Ja, es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen bestimmten Brustimplantaten und einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen. Insbesondere wurde ein Zusammenhang zwischen texturierten Brustimplantaten und einer seltenen Form von Krebs, dem anaplastischen großzelligen Lymphom (BIA-ALCL), festgestellt. Diese Art von Lymphom ist nicht Brustkrebs, sondern ein Krebs des Immunsystems, der in der Nähe des Implantats auftreten kann. Darüber hinaus gibt es Berichte über das sogenannte "Breast Implant Illness" (BII), ein Begriff, der eine Vielzahl von Symptomen beschreibt, die einige Frauen nach der Implantation von Brustimplantaten erleben. Diese Symptome können Müdigkeit, Gelenkschmerzen, kognitive Beeinträchtigungen und andere unspezifische Beschwerden umfassen. Der wissenschaftliche Nachweis für BII ist jedoch noch nicht eindeutig, und weitere Forschung ist erforderlich, um diese Zusammenhänge besser zu verstehen. Es ist wichtig, dass Personen, die eine Brustvergrößerung oder -rekonstruktion in Erwägung ziehen, diese Risiken mit ihrem Arzt besprechen und sich umfassend informieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.