651 Fragen zu Boli

Der Begriff „metabolic rift“ (auf Deutsch etwa: „metabolische Spaltung“ oder „Stoffwechselriss“) stammt ursprünglich aus der marxistischen Theorie und wurde von Karl Marx im 19. Jahrhundert entwickelt, auch wenn der exakte Begriff erst später von Wissenschaftlern wie John Bellamy Foster geprägt wurde. **Herkunft und Bedeutung bei Marx:** Marx beschreibt im dritten Band des „Kapital“ (insbesondere im Kapitel über die Landwirtschaft und die Bodenfruchtbarkeit) die wachsende Trennung zwischen Stadt und Land im Zuge der kapitalistischen Produktionsweise. Er spricht davon, dass der kapitalistische Landbau die natürlichen Stoffkreisläufe zerstört, indem Nährstoffe (wie Stickstoff, Phosphor und Kalium), die mit den landwirtschaftlichen Produkten in die Städte transportiert werden, nicht mehr auf die Felder zurückgeführt werden. Dies führt zu einer „Störung des Stoffwechsels zwischen Mensch und Natur“ („Stoffwechsel“ = „metabolism“ im Englischen). **Wie Marx den Begriff nutzbar machte:** Marx nutzte diese Beobachtung, um zu zeigen, dass der Kapitalismus nicht nur soziale und ökonomische, sondern auch ökologische Krisen hervorruft. Die Trennung von Stadt und Land, die Ausbeutung der Natur und die Missachtung natürlicher Kreisläufe sind für ihn Ausdruck der Entfremdung des Menschen von der Natur unter kapitalistischen Bedingungen. Marx argumentierte, dass eine nachhaltige Landwirtschaft und ein harmonischer Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur nur in einer anderen, nicht-kapitalistischen Gesellschaftsordnung möglich seien. **Zusammengefasst:** - Der Begriff „metabolic rift“ beschreibt die durch den Kapitalismus verursachte Störung des natürlichen Stoffwechsels zwischen Mensch und Natur. - Marx nutzte dieses Konzept, um die ökologischen Folgen der kapitalistischen Produktionsweise zu analysieren und zu kritisieren. - Der Begriff wurde später von Ökosozialisten wie John Bellamy Foster weiterentwickelt und popularisiert. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Monthly Review](https://monthlyreview.org/2000/07/01/marxs-ecology/) oder in Fosters Buch „Marx’s Ecology“.

Hier sind 10 Beispiele, die sich gut für ein Bilderrätsel zum Thema „Altersarmut“ eignen: 1. Eine alte Person mit leerem Geldbeutel 2. Ein Rentenbescheid mit niedrigen Zahlen 3. Eine alte Person, die Flaschen sammelt 4. Ein Sparschwein mit Pflaster oder Rissen 5. Eine alte Person an einer Suppenküche 6. Ein Einkaufswagen mit nur wenigen Lebensmitteln 7. Eine Heizung, die auf „aus“ steht, während eine alte Person friert 8. Eine alte Person, die Second-Hand-Kleidung trägt 9. Ein Brief mit einer Mahnung oder Rechnung 10. Eine alte Person, die auf einer Parkbank schläft Diese Motive lassen sich bildlich gut umsetzen und führen die Ratenden auf die richtige Spur zum Begriff „Altersarmut“.

Hier sind zehn Tiere, die als typische Wildtiere gelten und sich gut bildlich darstellen lassen: 1. Löwe 2. Elefant 3. Tiger 4. Wolf 5. Bär 6. Giraffe 7. Adler 8. Zebra 9. Krokodil 10. Gorilla Diese Tiere sind in der Regel nicht domestiziert und stehen oft symbolisch für Wildnis und Natur.

Die Zahl drei hat in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen: 1. **Mathematisch**: Drei ist die natürliche Zahl zwischen zwei und vier. Sie ist eine Primzahl. 2. **Symbolisch/Kulturell**: In vielen Kulturen steht die Drei für Vollständigkeit oder Harmonie, z. B. in Redewendungen wie „Aller guten Dinge sind drei“. In Religionen wie dem Christentum symbolisiert sie die Dreifaltigkeit (Vater, Sohn, Heiliger Geist). 3. **Psychologisch**: Drei wird oft als die kleinste Zahl angesehen, mit der ein Muster oder eine Gruppe gebildet werden kann. 4. **In der Literatur und Kunst**: Die Drei taucht häufig als Strukturprinzip auf, etwa in Märchen (drei Wünsche, drei Prüfungen). Die genaue Bedeutung hängt also vom Zusammenhang ab, in dem die Zahl verwendet wird.

Die phallische Symbolik im von Cohn beschriebenen sozialen Umfeld bezieht sich auf die Darstellung und Betonung männlicher Macht, Dominanz und Sexualität durch Symbole, Sprache oder Verhaltensweisen. In solchen Kontexten werden oft Objekte, Gesten oder Strukturen verwendet, die an den Phallus erinnern und damit Männlichkeit, Autorität oder Überlegenheit ausdrücken sollen. Cohn analysiert, wie diese Symbolik soziale Hierarchien und Geschlechterrollen festigt, indem sie männliche Attribute überhöht und Weiblichkeit abwertet oder ausschließt. So wird das soziale Umfeld durch phallische Zeichen geprägt, die Machtverhältnisse sichtbar und wirksam machen.

Arterielle Embolie und tiefe Beinvenenthrombose (TVT) sind zwei unterschiedliche Krankheitsbilder, die sich in Entstehung, Lokalisation und Ursache des Thrombus unterscheiden: **Arterielle Embolie:** - **Definition:** Plötzlicher Verschluss einer Arterie durch einen Embolus (meist ein Blutgerinnsel, das mit dem Blutstrom verschleppt wurde). - **Herkunft des Thrombus:** Der Thrombus stammt meist aus dem linken Herzen (z. B. bei Vorhofflimmern, Herzklappenfehlern oder nach Herzinfarkt) oder aus großen Arterien (z. B. Aortenaneurysma, arteriosklerotische Plaques). - **Folge:** Der Embolus wird mit dem arteriellen Blutstrom weitertransportiert und verschließt eine nachgeschaltete Arterie, was zu einer akuten Minderdurchblutung (Ischämie) des betroffenen Gewebes führt (z. B. akuter Arterienverschluss im Bein). **Tiefe Beinvenenthrombose (TVT):** - **Definition:** Bildung eines Thrombus (Blutgerinnsels) in den tiefen Venen der Beine oder des Beckens. - **Herkunft des Thrombus:** Der Thrombus entsteht direkt in den tiefen Venen der unteren Extremitäten, meist durch eine Kombination aus verlangsamtem Blutfluss (Stase), Gefäßwandschädigung und erhöhter Gerinnungsneigung (Virchow-Trias). - **Folge:** Der Thrombus kann die Vene teilweise oder vollständig verschließen. Gefährlich wird es, wenn sich Teile des Thrombus lösen und als Embolus in die Lunge gelangen (Lungenembolie). **Zusammengefasst:** - **Arterielle Embolie:** Thrombus stammt meist aus dem Herzen oder großen Arterien, verschleppt in eine Arterie. - **Tiefe Beinvenenthrombose:** Thrombus entsteht direkt in den tiefen Beinvenen.

Eine kleine silberne Kreole am linken Ohr eines Mannes hatte in verschiedenen Zeiten und Kulturen unterschiedliche Bedeutungen. In den 1980er- und 1990er-Jahren gab es in westlichen Ländern das (heute überholte) Klischee, dass ein Ohrring im linken Ohr auf Heterosexualität und im rechten Ohr auf Homosexualität hinweisen könnte. Diese Zuordnung ist jedoch inzwischen weitgehend bedeutungslos und wird heute kaum noch so interpretiert. Heutzutage ist das Tragen einer kleinen silbernen Kreole am linken Ohr meist einfach ein modisches Statement oder Ausdruck des persönlichen Stils. Es gibt keine allgemein gültige oder festgelegte Bedeutung mehr. In manchen Kulturen oder Subkulturen kann Schmuck am Ohr weiterhin eine spezielle Bedeutung haben, aber im Alltag ist es in erster Linie ein Accessoire ohne tiefere Aussage über die Person.

Die „Red Hand of Ulster“ (Rote Hand von Ulster) ist ein bekanntes Symbol, das eng mit der nordirischen Provinz Ulster verbunden ist. Sie taucht in Wappen, Flaggen und Emblemen auf und ist ein wichtiges kulturelles und historisches Zeichen für die Region. Der Ursprung der Roten Hand liegt in alten irischen Legenden. Eine der bekanntesten Geschichten erzählt, dass zwei rivalisierende Könige um die Herrschaft über Ulster wetteiferten. Es wurde vereinbart, dass derjenige, der als Erster die Küste berührt, König werden sollte. Einer der Könige, der im Rennen zurücklag, schnitt sich kurzerhand die Hand ab und warf sie ans Ufer – so berührte seine Hand als erste das Land und er gewann den Thron. Heute wird die Rote Hand von Ulster sowohl von unionistischen als auch von nationalistischen Gruppen verwendet, allerdings mit unterschiedlichen Bedeutungen. Sie ist ein zentrales Element im Wappen der Provinz Ulster und findet sich auch im Wappen Nordirlands. Weitere Informationen findest du z.B. auf der [Wikipedia-Seite zur Red Hand of Ulster](https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Hand_of_Ulster).

Der First-Pass-Effekt (auch „First-Pass-Metabolismus“ genannt) beschreibt den Prozess, bei dem ein Wirkstoff nach der oralen Einnahme zunächst durch die Leber und/oder die Darmwand verstoffwechselt wird, bevor er in den systemischen Blutkreislauf gelangt. Dabei kann ein erheblicher Teil des Wirkstoffs bereits abgebaut oder inaktiviert werden, sodass weniger Wirkstoff im Körper ankommt als ursprünglich eingenommen wurde. Das hat zur Folge, dass die Bioverfügbarkeit (also der Anteil des Wirkstoffs, der tatsächlich im Blutkreislauf ankommt) bei oral verabreichten Medikamenten oft geringer ist als bei anderen Verabreichungsformen wie z.B. intravenöser Gabe. Beispiel: Das Hormon Insulin kann nicht als Tablette eingenommen werden, weil es im Magen-Darm-Trakt und durch den First-Pass-Effekt abgebaut wird und so nicht wirksam in den Blutkreislauf gelangt. Weitere Informationen findest du z.B. auf [Wikipedia: First-Pass-Effekt](https://de.wikipedia.org/wiki/First-Pass-Effekt).

Der Begriff „Bolus“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ball“ oder „Klumpen“. In der Medizin und Pharmazie bezeichnet ein „Bolus“ die einmalige Gabe einer größeren Menge eines Medikaments, meist zur schnellen Wirkung (z. B. ein Insulin-Bolus). **Singular:** - Bolus (z. B. „Ein Bolus Insulin wurde verabreicht.“) **Plural:** - Boli (z. B. „Mehrere Boli wurden im Abstand von 10 Minuten gegeben.“) **Zusammengefasst:** - „Bolus“ wird verwendet, wenn du von einer einzelnen Gabe sprichst. - „Boli“ ist der korrekte Plural, wenn du von mehreren Gaben sprichst. **Beispiel:** - „Der Patient erhielt einen Bolus Morphin.“ - „Die Patientin erhielt im Verlauf drei Boli Adrenalin.“ **Hinweis:** Im Deutschen ist „Boli“ der korrekte Plural von „Bolus“. Umgangssprachlich hört man manchmal auch „Bolusse“, das ist aber nicht korrekt.

Der Smaxtec Boli wird im Netzmagen (Retikulum) von Rindern platziert, weil dieser Magenabschnitt eine stabile und konstante Umgebung bietet. Der Netzmagen ist der erste Vormagen nach der Speiseröhre und hat eine relativ geringe Durchflussrate, sodass der Boli dort sicher und dauerhaft verbleibt. Das ist wichtig, damit die im Boli enthaltenen Sensoren kontinuierlich und zuverlässig physiologische Daten wie Temperatur, pH-Wert und Bewegungsaktivität messen können. Würde der Boli in einem anderen Magenabschnitt platziert, könnte er weitertransportiert oder ausgeschieden werden, was die Datenerfassung beeinträchtigen würde. Weitere Informationen findest du direkt beim Hersteller: https://smaxtec.com/de/

Eine Lungenembolie ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Sie entsteht, wenn ein Blutgerinnsel (meist aus den tiefen Beinvenen) in die Lunge wandert und dort ein Blutgefäß verstopft. Dadurch wird der Blutfluss in Teilen der Lunge blockiert, was zu einem Sauerstoffmangel im Körper führen kann. Die Gefährlichkeit hängt von Größe und Lage des Gerinnsels sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand der betroffenen Person ab. Kleine Embolien können manchmal unbemerkt bleiben oder nur leichte Symptome verursachen. Größere oder mehrere Embolien können jedoch zu schweren Komplikationen wie Herzversagen, Schock oder sogar zum plötzlichen Tod führen. Typische Symptome sind plötzliche Atemnot, Brustschmerzen, schneller Herzschlag, Husten (manchmal mit blutigem Auswurf) und Kreislaufprobleme. Eine Lungenembolie ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige Behandlung. Die Prognose verbessert sich deutlich, wenn die Embolie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Unbehandelt kann sie jedoch sehr gefährlich sein und tödlich enden.

Die Kunst von H. R. Giger ist geprägt von einer einzigartigen Verschmelzung von Mensch, Maschine und organischen Formen, die oft als „biomechanisch“ bezeichnet wird. Seine Werke thematisieren häufig die Verbindung und das Spannungsfeld zwischen Technik und Körperlichkeit, Leben und Tod, Erotik und Bedrohung. Gigers Stil ist düster, surreal und oft verstörend, was beim Betrachter starke emotionale Reaktionen hervorruft. Ein zentrales Motiv ist die Darstellung von Ängsten und Albträumen, inspiriert von Gigers eigenen Träumen und psychologischen Erfahrungen. Seine Kunst reflektiert existenzielle Themen wie Geburt, Sexualität, Vergänglichkeit und das Unheimliche. Besonders bekannt wurde Giger durch das Design des „Alien“ für den gleichnamigen Film, das seine Faszination für das Fremde und Bedrohliche widerspiegelt. Insgesamt steht Gigers Kunst für eine kritische Auseinandersetzung mit der modernen Welt, in der Technik und Mensch immer enger miteinander verwoben sind, und für die Darstellung von Grenzerfahrungen zwischen Schönheit und Schrecken.

„The Devil’s Candy“ (2015) von Sean Byrne ist ein Horrorfilm, der mit zahlreichen symbolischen Elementen arbeitet. Die Symbolik im Film ist vielschichtig und unterstützt die zentralen Themen wie Besessenheit, Kunst, Familie und das Böse. Hier eine detaillierte Analyse der wichtigsten Symbole: **1. Das Haus** Das Haus, in das Jesse und seine Familie einziehen, ist ein klassisches Symbol für das Unterbewusstsein und die Psyche der Figuren. Es steht für Sicherheit, wird aber durch die Vorgeschichte (Morde, Tod) zum Ort des Bösen. Das Haus spiegelt die inneren Konflikte der Familie wider und wird zum Schauplatz dämonischer Einflüsse. **2. Die Malerei** Jesses Gemälde sind ein zentrales Symbol. Sie stehen für Kreativität, aber auch für die dunkle Seite der Inspiration. Die Bilder, die Jesse unter dämonischem Einfluss malt, zeigen verstörende Motive (z.B. Kinder in Flammen), was auf die Verbindung zwischen Kunst und Wahnsinn hinweist. Die Malerei wird zum Kanal für das Böse, das durch Jesse spricht. **3. Musik (Metal)** Musik, insbesondere Heavy Metal, ist ein wiederkehrendes Motiv. Sie steht einerseits für Freiheit und Individualität (vor allem für Tochter Zooey), andererseits wird sie mit satanischen Einflüssen assoziiert. Im Film dient Metal als Ausdruck von Rebellion, aber auch als Mittel, um das Böse zu kanalisieren oder zu vertreiben. **4. Der Teufel** Der Teufel ist im Film weniger eine konkrete Figur als vielmehr eine allgegenwärtige Macht. Er manifestiert sich durch Stimmen, die Ray und später Jesse hören. Der Teufel steht für Versuchung, Besessenheit und das Böse, das in jedem Menschen schlummert. Die Unsichtbarkeit des Teufels verstärkt die Bedrohung und macht das Böse allgegenwärtig. **5. Ray Smilie** Ray ist ein Symbol für den „gefallenen Sohn“ und das Opfer dämonischer Kräfte. Er steht für die Unfähigkeit, dem Bösen zu widerstehen, und für die zerstörerische Kraft innerer Dämonen. Seine Beziehung zu seiner Mutter und seine Taten spiegeln Themen wie Schuld, Sühne und Kontrollverlust wider. **6. Feuer** Feuer taucht immer wieder auf, sowohl in den Gemälden als auch in der Handlung. Es symbolisiert Zerstörung, Reinigung, aber auch Hölle und Verdammnis. Das Motiv des brennenden Kindes verweist auf Unschuld, die durch das Böse vernichtet wird. **7. Familie** Die Familie ist ein Gegenpol zum Bösen. Sie steht für Liebe, Zusammenhalt und Schutz. Die Bedrohung der Familie durch äußere (Ray) und innere (Jesses Besessenheit) Kräfte ist ein zentrales Motiv. Die Rettung der Tochter am Ende symbolisiert den Triumph der Liebe über das Böse. **Fazit:** „The Devil’s Candy“ nutzt klassische und moderne Symbole, um Themen wie Kunst, Besessenheit, Familie und das Böse zu verhandeln. Die Symbolik ist eng mit der Handlung und den Charakteren verwoben und verleiht dem Film eine tiefere Bedeutungsebene.

„The Devil’s Candy“ (2015) von Sean Byrne ist ein Horrorfilm, der mit zahlreichen symbolischen Elementen arbeitet. Die Symbolik im Film ist vielschichtig und unterstützt die zentralen Themen wie Besessenheit, Kunst, Familie und das Böse. Hier eine detaillierte Analyse der wichtigsten Symbole: **1. Das Haus** Das Haus, in das die Familie Hellman einzieht, ist ein klassisches Symbol für das Unterbewusstsein und die Psyche. Es steht für Sicherheit, wird aber im Film zum Ort des Schreckens. Die düstere Vergangenheit des Hauses (Morde, Wahnsinn) spiegelt die dunklen Seiten der menschlichen Seele wider. Das Haus ist auch ein Katalysator für die dämonischen Einflüsse, die auf Jesse wirken. **2. Die Malerei** Jesses Gemälde sind ein zentrales Symbol. Sie stehen für Kreativität, aber auch für die Gefahr, dass Kunst von dunklen Kräften beeinflusst werden kann. Die Bilder, die Jesse unter dem Einfluss des „Teufels“ malt, sind düster, verstörend und zeigen apokalyptische Szenen. Sie symbolisieren den inneren Kampf zwischen Inspiration und Besessenheit, zwischen Schöpferkraft und Zerstörung. **3. Musik (Metal)** Metal-Musik ist im Film ein wiederkehrendes Motiv. Sie steht für Rebellion, Freiheit, aber auch für die Konfrontation mit dunklen Themen. Für Jesse und seine Tochter Zooey ist Metal eine Verbindung, ein Ausdruck von Individualität und Zusammenhalt. Gleichzeitig wird Musik im Film auch als Mittel genutzt, um das Böse zu kanalisieren oder zu vertreiben. **4. Der Teufel / Das Böse** Der Teufel ist im Film weniger eine konkrete Figur als vielmehr eine allgegenwärtige, verführerische Kraft. Er manifestiert sich in Stimmen, die Ray Smilie und später Jesse hören. Der Teufel steht für Versuchung, Wahnsinn und die dunkle Seite der menschlichen Natur. Die „Candy“ im Titel bezieht sich auf Kinder als „Süßigkeit“ für den Teufel – eine makabre Metapher für Unschuld, die vom Bösen bedroht wird. **5. Ray Smilie** Ray ist ein Symbol für den Menschen, der dem Bösen nachgibt. Er hört Stimmen, die ihn zu schrecklichen Taten treiben. Seine Figur steht für den Kontrollverlust und die völlige Unterwerfung unter dunkle Mächte. Er ist das Gegenstück zu Jesse, der gegen die Versuchung kämpft. **6. Die Familie** Die Familie Hellman symbolisiert Liebe, Zusammenhalt und Schutz. Sie ist das Gegenbild zu Ray, der isoliert und verloren ist. Die Bedrohung der Familie durch das Böse steht für die Zerbrechlichkeit von Glück und Sicherheit. **7. Feuer** Feuer taucht mehrfach auf – als Motiv in den Gemälden, als Bedrohung und als reinigendes Element. Es steht für Zerstörung, aber auch für Transformation und Reinigung. Am Ende wird das Feuer zum Mittel, mit dem Jesse seine Tochter rettet und das Böse bekämpft. **Fazit** Die Symbolik in „The Devil’s Candy“ ist eng mit den Themen des Films verwoben: Kunst als Kanal für das Unbewusste, die ständige Bedrohung durch das Böse, der Wert familiärer Bindungen und der Kampf gegen innere Dämonen. Der Film nutzt klassische Horror-Symbole, interpretiert sie aber auf eine sehr persönliche und emotionale Weise.