2 Fragen zu Bodennaehe

Das Zuggefühl in Bodennähe trotz angenehmer Raumtemperatur (z. B. 22 °C) entsteht meist durch Temperaturunterschiede und Luftbewegungen im Raum. Warme Luft ist leichter als kalte und steigt nach oben, während kühlere Luft sich am Boden sammelt. Selbst wenn die Raumluft insgesamt 22 °C hat, kann es in Bodennähe einige Grad kühler sein, besonders bei schlecht isolierten Böden oder Fenstern. Zudem können kleine Undichtigkeiten (z. B. an Fenstern, Türen oder dem Boden) dazu führen, dass kalte Außenluft in Bodennähe einströmt. Diese Luftbewegung wird als „Zug“ wahrgenommen. Weiter oben im Raum ist die Luft meist wärmer und es gibt weniger Luftbewegung, daher spürt man dort keinen Zug. Zusammengefasst: - Kältere Luft sammelt sich am Boden und kann durch Undichtigkeiten einströmen. - Warme Luft steigt nach oben, daher ist es dort meist zugfreier. - Das Temperatur- und Luftbewegungsgefälle verursacht das Zuggefühl in Bodennähe. Weitere Informationen zu Raumklima und Zugluft findest du z. B. bei [Verbraucherzentrale](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-lueften/zugluft-im-haus-oder-in-der-wohnung-energiesparen-und-komfort-gewinnen-12213).

Nein, bodennahe thermische Tiefdruckgebiete entstehen in der Regel nicht durch starke Abkühlung der Erdoberfläche, sondern durch starke Erwärmung. Wenn die Erdoberfläche stark erwärmt wird, erwärmt sich auch die darüber liegende Luft. Warme Luft dehnt sich aus und wird weniger dicht, wodurch sie aufsteigt. Dies führt zu einem Druckabfall an der Erdoberfläche, was ein Tiefdruckgebiet erzeugt. Ein Beispiel dafür sind die thermischen Tiefdruckgebiete, die in Wüstenregionen oder über stark erhitzten Landmassen entstehen.