2 Fragen zu Activism

Brand Activism und Active Allyship sind zwei Konzepte, die sich mit sozialer Gerechtigkeit und Unterstützung von marginalisierten Gruppen befassen, jedoch unterschiedliche Ansätze und Perspektiven haben. **Brand Activism** bezieht sich auf die aktive Rolle von Unternehmen oder Marken, die sich öffentlich zu sozialen, politischen oder umweltbezogenen Themen positionieren. Marken, die Brand Activism betreiben, nutzen ihre Plattformen, um auf Missstände aufmerksam zu machen, Veränderungen zu fördern und sich für bestimmte Werte einzusetzen. Dies kann durch Kampagnen, Produkte oder Partnerschaften geschehen, die eine klare Botschaft senden und oft auch eine Verbindung zu den Werten der Zielgruppe herstellen. **Active Allyship** hingegen bezieht sich auf das individuelle oder kollektive Engagement von Menschen, die sich aktiv für die Rechte und das Wohlbefinden von marginalisierten Gruppen einsetzen, ohne selbst Teil dieser Gruppen zu sein. Active Allies unterstützen diese Gruppen, indem sie deren Stimmen verstärken, sich für deren Anliegen einsetzen und sich gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit positionieren. Dies geschieht oft durch Bildung, Advocacy und das Schaffen von Raum für die Stimmen der Betroffenen. Zusammengefasst: Brand Activism ist ein strategischer Ansatz von Unternehmen, um sich zu sozialen Themen zu positionieren, während Active Allyship das persönliche Engagement von Individuen oder Gruppen beschreibt, die sich aktiv für andere einsetzen.

Der Begriff "slacktivism" setzt sich aus den Wörtern "slacker" und "activism" zusammen und beschreibt eine Form des Aktivismus, die oft als oberflächlich oder wenig engagiert angesehen wird. "Slacker" deutet auf eine Person hin, die sich nicht besonders anstrengt oder aktiv ist, während "activism" für das Eintreten für soziale oder politische Veränderungen steht. Slacktivism bezieht sich häufig auf Aktionen, die zwar eine gewisse Unterstützung für eine Sache zeigen, aber wenig tatsächlichen Einfluss oder Engagement erfordern. Beispiele hierfür sind das Teilen von Beiträgen in sozialen Medien, das Liken von Seiten oder das Unterzeichnen von Online-Petitionen, ohne dass die Person darüber hinaus aktiv wird oder tiefere Maßnahmen ergreift. Kritiker argumentieren, dass solche Handlungen oft mehr dazu dienen, das eigene Gewissen zu beruhigen, als echte Veränderungen herbeizuführen.