1 Frage zu Abnahmeverträge

Abnahmeverträge im Zusammenhang mit Erneuerbare-Energien-Anlagen (EE-Anlagen) und Gewerbespeichern sind vertragliche Vereinbarungen, in denen geregelt wird, wie und zu welchen Konditionen der erzeugte Strom abgenommen (also gekauft und abgenommen) wird. **Im Detail:** - **EE-Anlagen** (z. B. Photovoltaik-, Windkraft- oder Biogasanlagen) erzeugen Strom aus erneuerbaren Quellen. - **Gewerbespeicher** sind Batteriespeicher, die in Unternehmen eingesetzt werden, um Strom zwischenzuspeichern und flexibel zu nutzen oder zu vermarkten. **Abnahmeverträge** (oft auch als Power Purchase Agreements, kurz PPA, bezeichnet) regeln: - Wer den erzeugten Strom abnimmt (z. B. ein Energieversorger, ein Direktvermarkter oder ein Unternehmen). - Zu welchem Preis und über welchen Zeitraum der Strom abgenommen wird. - Weitere Bedingungen wie Abnahmemengen, Lieferzeitpunkte, Qualität des Stroms und Zahlungsmodalitäten. **Ziele und Vorteile:** - Für Betreiber von EE-Anlagen und Gewerbespeichern bieten Abnahmeverträge Planungssicherheit und garantierte Einnahmen. - Für Abnehmer (z. B. Unternehmen) sichern sie langfristig grüne Energie zu festen Preisen. **Beispiel:** Ein Unternehmen betreibt eine große Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher. Es schließt einen Abnahmevertrag mit einem Energieversorger ab, der den überschüssigen Strom für die nächsten 10 Jahre zu einem festen Preis abnimmt. **Weitere Informationen:** - [Bundesverband Erneuerbare Energie: Power Purchase Agreements (PPA)](https://www.bee-ev.de/themen/power-purchase-agreements-ppa) - [Bundesnetzagentur: Direktvermarktung und Abnahmeverträge](https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/Direktvermarktung/direktvermarktung-node.html) Abnahmeverträge sind ein zentrales Element für die Wirtschaftlichkeit und den Ausbau erneuerbarer Energien und deren Integration in den Energiemarkt.